Investing.com - Am Donnerstag handelt der Euro gegenüber dem Dollar bei einem Elfjahrestief. Die Anleger bleiben im Vorfeld der bevorstehenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank vorsichtig. Bei der anschließenden Pressekonferenz sollen Einzelheiten des Staatsanleihenkaufprogramms bekannt gegeben werden.
GBP/USD erreichte ein Sitzungstief von 1,1026, den niedrigsten Stand seit September 2003 und notierte zuletzt um 0,27 Prozent niedriger bei 1,3756.
Im Anschluss an die EZB-Ratssitzung im Laufe des Tages soll EZB-Präsident Mario Draghi Einzelheiten zum Programm zur quantitativen Lockerung bekannt geben.
Der Euro bleibt trotz am Mittwoch veröffentlichter optimistischer Einzelhandelsumsatzzahlen aus der Eurozone schwach. Daten zufolge stiegen die Einzelhandelsumsätze im Januar so schnell wie seit neun Jahren nicht mehr und auch die Aktivität im Privatsektor expandierte im Februar so schnell wie zuvor vor sieben Monaten.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,2 Prozent auf 96,31, den höchsten Stand seit elf Jahren.
Am Mittwoch veröffentlichte Daten aus den USA belegten für den vergangenen Monat eine über den Erwartungen liegende Expansion der Aktivität im Dienstleistungssektor. Die Marktteilnehmer hoffen nun auf eine kurzfristigere Anhebung der US-Leitzinsen.
Die Lohnverarbeitungsfirma ADP berichtete, dass der Privatsektor in den USA im Februar 212 000 neue Stellen geschaffen hatte, die Zahl liegt unter den Erwartungen von 220 000 Stellen.
Die Investoren erwarten ebenfalls die Veröffentlichung des wöchentlichen Regierungsberichts zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft, man hofft auf Hinweise auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik.
USD/JPY stieg zuletzt auf 119,84, nachdem das Paar am Dienstag ein Hoch von 120,25 erreicht hatte. USD/CHF handelte mit 132,37 beim tiefsten Stand seit eineinhalb Monaten.