Investing.com - Der Euro ist am Montag auf ein Sitzungshoch gegenüber dem US-Dollar angestiegen, nachdem berichtet wurde, dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im letzten Monat nicht so schnell wie erwartet gefallen sind und die Arbeitslosenquote in der Region im Januar auf ihren tiefsten Stand seit 33 Monaten gefallen ist.
Der EUR/USD Kurs lag zuletzt um 0,19% im Plus auf 1,1215 und hat sich von seinem Monatstief von 1,1159 erholt, auf das er über Nacht gefallen war.
Die Gemeinschaftswährung bekam Unterstützung von einem Report von Eurostat, nach dem die Verbraucherpreise im Jahresvergleich im Februar um 0,3% zurückgegangen sind, was besser als der prognostizierte Rückgang von 0,4% war. Im vorangegangenen Monat waren die Preise noch um 0,6% gefallen.
Der Report stellte fest, dass der Preisrückgang hauptsächlich auf die Energiekosten zurückzuführen ist, während die Inflation im Dienstleistungssektor auf 1,1% lag und die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 0,5% zugenommen haben.
Die Kerninflation, die Lebensmittel und Energie nicht berücksichtigt, lag um Januar unverändert bei 0,6%.
Einem anderen Report zufolge ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone von 11,3% im Dezember auf 11,2% im Januar gefallen. Es handelt sich um ihr niedrigstes Niveau seit April 2012.
Der EUR/JPY Kurs ist nach Veröffentlichung der Zahlen um 0,34% auf 134,35 geklettert und hat sich von seinem vorangegangenen Sitzungstief von 133,66 entfernt.
Der Euro lag ebenso gegenüber dem Pfund im Plus. Der EUR/GBP Kurs lag um 0,39% im Plus auf 0,7276, nachdem er sich von einem Siebenjahrestief von 0,7238 auf das er in der Nacht erholt hatte.
Am Montag wurde bekannt, dass in Großbritannien die Wirtschaftsleistung des produzierenden Gewerbes auf ein Siebenmonatshoch gestiegen ist, was andeutet, dass die Konjunkturerholung wieder an Fahrt gewinnt, nachdem sie Ende letzten Jahres ins Stocken geraten war.
Der Markit Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe ist von 53,1 im Januar auf 54,1 im Februar angestiegen. Volkswirte waren von einer geringfügigen Steigung auf 53,4 ausgegangen.
Die Zugewinne des Euros hielten sich in Grenzen, da die Investoren ihre Aufmerksamkeit der anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag zugewendet haben. Es wird erwartet, dass dort Einzelheiten zum Programm zur quantitativen Lockerung bekannt gegeben werden.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag zuletzt auf 95,25 und damit nicht weit von dem Monatshoch vom Freitag von 95,54 entfernt.