Investing.com - Der Euro ist am Dienstag tiefer gerutscht, während die Investoren vor einem Eurozonengipfel im Laufe des Tages vorsichtig geblieben sind. Dieser hat zum Ziel die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern wiederaufzunehmen.
Der EUR/USD Kurs stand 0,27% tiefer auf 1,1026 und hat sich über seinem Tief vom Montag bei 1,0968 gehalten.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wird später am Tag den Finanzministern der Eurozone neue Vorschläge unterbreiten, bevor Vertreter Europas die Folgen des Referendums vom Sonntag diskutieren werden.
Die griechischen Banken werden am Dienstag geschlossen bleiben, nachdem die Kapitalverkehrskontrollen bis zum Mittwoche verlängert worden während befürchtet wird, dass den Banken bald das Bargeld ausgeht. Die Banken sind seit dem letzten Montag geschlossen und Auszahlungen am Geldautomaten sind auf 60 Euro am Tag begrenzt.
Die Europäische Zentralbank hat am Montag angekündigt, sie werde flüssigen Notmittel (ELA) für Griechenland auf dem Niveau belassen, dass am letzten Montag bekanntgegeben worden war.
Die EZB sagte zudem, sie werde zusammen mit ELA die Abschläge auf die Sicherheiten der griechischen Notenbank anpassen. Dies erhöht den Druck auf Athen.
Der Euro erlitt zudem Verluste gegenüber dem Yen. Der EUR/JPY Kurs lag auf 135,28, hielt sich aber immer noch über dem Tief vom Montag von 133,85.
Unterdessen ist der Dollar gegenüber dem Yen angestiegen, mit dem USD/JPY Kurs auf 122,69.
Die Investoren warten auf im Laufe des Tages zu veröffentlichende Zahlen zum US-Außenhandel vor dem Hintergrund von Sorgen der stärkere Dollar könne zu Exporteinbußen führen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist vor allem wegen der Schwäche des Euros um 0,26% auf 96,68 angestiegen.