Investing.com - Der Franken handelt am Donnerstag gegenüber dem Euro weitgehend unverändert. Die Schweizer Nationalbank beließ ihre Zinssätze bei ihrem gegenwärtigen Stand. Allerdings bestätigte die Bank erneut, dass sie bereit sei, in die Devisenmärkte einzugreifen, um den Franken zu schwächen.
Die Schweizer Zentralbank beließ ihren Zielbereich für den Dreimonats-Libor zwischen -1,25 und -0,25 Prozent. Von dieser Entscheidung wurde weitgehend ausgegangen. Die Gebühren für Sichteinlagen wurden ebenfalls bei -0,75 Prozent belassen. Damit werden Bareinlagen von kommerziellen Banken effektiv mit Gebühren belegt.
Negative Zinssätze sind Teil der SNB-Strategie zur Abwertung des Franken. Die Schweizer Währung wird in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit von Anlegern als eine sichere Anlage genutzt.
"Trotz einer leichten Abwertung in den vergangenen Monaten ist der Schweizer Franken nach wie vor überbewertet," so die SNB in ihrer Stellungnahme.
Die SNB bleibe "weiterhin aktiv am Devisenmarkt, um je nach Bedarf auf die Wechselkurssituation einzuwirken."
EUR/CHF fiel nach der Veröffentlichung der Entscheidung von 1,0829 auf 1,0835. USD/CHF stieg von 0,9863 auf 0,9881.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,35 Prozent auf 97,67.
Der Dollar steigt am Donnerstag durchgehend an und gleicht die Verluste der Vortagessitzung aus. Die Anleger warten auf die in der kommenden Woche bevorstehende Ratssitzung der Federal Reserve und hoffen auf eine Zinswende.
Die Dollar-Nachfrage wird weiterhin durch Hoffnungen, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 15. und 16. Dezember zum ersten Mal seit 2006 ihre Leitzinsen anheben wird, unterstützt.
Eine Anhebung der Zinssätze würde dem Greenback Auftrieb verleihen, da es die Währung als Renditeanlage attraktiver machen würde.