Investing.com - Nach den neuesten Immobilienpreisdaten aus Großbritannien handelt das Pfund am Freitag gegenüber dem Dollar niedriger. Die Zahlen belegen für den laufenden Monat einen unter den Erwartungen liegenden Anstieg der Hauspreise.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5680, es war der niedrigste Stand des Paares seit Mittwoch. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5703, ein Verlust von 0,21 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei dem Tiefstwert von 1,5626 am 24. November und stieß beim Sitzungshoch von 1,5828 am Donnerstag auf Widerstand.
Die Hypothekenbank Nationwide gab in ihrem Bericht bekannt, dass die Hauspreisinflation im November um 0,3 Prozent gestiegen ist. Nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im Vormonat wurde hier ein erneuter Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.
Im Jahresvergleich stiegen die Hauspreise in diesem Monat um 8,5 Prozent und lagen damit leicht unter den Erwartungen von 8,6 Prozent. Im Oktober lag der Anstieg bei 9,0 Prozent.
Der Dollar erholte sich derweil von den Verlusten infolge mehrerer enttäuschender Wirtschaftsberichte aus den USA.
Am Mittwoch veröffentlichte Daten belegten nämlich, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit Anfang September geklettert war. Anstieg der Privatausgaben lag ebenfalls unter den Erwartungen.
Auftragszahlen für langlebige Güter stiegen erwartungsgemäß, langlebige Kerngüter jedoch fielen überraschend.
Weitere Berichte zeigten, dass die Konsumstimmung in den USA nach unten korrigiert wurde. Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der Chicago-Region ging ebenfalls zurück und Immobiliendaten lieferten durchwachsene Ergebnisse.
Das Pfund bleibt im Vergleich zum Euro fast unverändert, EUR/GBP legte 0,03 Prozent zu und erreichte 0,7925.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Angaben belegten, dass die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Oktober um 1,9 Prozent gestiegen sind und die Erwartungen von einem Zuwachs um 1,7 Prozent übertroffen haben. Die Zahlen für September wurden von ursprünglich 3,2 auf 2,8 Prozent Anstieg berichtigt.
Ein Bericht aus Frankreich belegte dagegen, dass die Konsumausgaben in Land im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent gefallen sind. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent. Konsumausgaben für September wurden von ursprünglich 0,8 auf 0,5 Prozent Abstieg berichtigt.
Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit nun dem bevorstehenden Bericht zur Verbraucherpreisinflation in der Eurozone. Am Mittwoch bestätigte der EZB-Vizepräsident Vitor Constancio, dass die Bank bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres mit der Einführung quantitativer Lockerungsmaßnahmen beginnen könnte.