Investing.com - Das Pfund ist am Montag gegenüber dem US-Dollar abgerutscht, da die US-Währung sich verteuert hat, auf Bemerkungen der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen am Freitag hin, dass die Bank wahrscheinlich in diesem Jahr beginnen werde, die Zinsen anzuheben.
Der GBP/USD erreichte mit 1,4849 ein Sitzungstief und lag zuletzt mit 0,31% im Minus auf 1,4845.
In einer Rede am Freitag legte Frau Yellen dar, dass eine Zinserhöhung vielleicht im Laufe des Jahres gerechtfertigt sei, fügte aber hinzu, dass die nachlassende Inflation Verzögerungen herbeiführen könnte.
Die Fed-Chefin sagte, dass die Straffung der Geldpolitik "sich beschleunigen, sich verlangsamen, eine Pause oder sogar den Rückwärtsgang einlegen könnte", abhängig davon, wie sich die Wirtschaft entwickelt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,30% auf 97,91 gestiegen. Der Index war in der letzten Woche um 0,66% abgerutscht, sein zweiter Wochenverlust in Folge.
Das Pfund hatte sich am Freitag gegenüber dem Dollar verteuert, da Unsicherheiten über die künftige US-Geldpolitik den Markt belastet hat, nachdem das Fed-Statement von 18. März angedeutet hatte, dass die Zinsen langsamer als vom Markt erwartet, angehoben werden könnte.
Das Pfund hatte einen zusätzlichen Schub bekommen, nachdem der Vorsitzende der Bank von England Mark Carney gesagt hatte, dass der nächste Zinsschritt nach oben führe. Die Bemerkungen fielen während einer Diskussion auf einer Bundesbankkonferenz in Frankfurt.
In Großbritannien haben Zahlen vom Montag gezeigt, dass die Nettokreditvergabe an Privatpersonen und Haushalte im Februar weitgehend im Rahmen der Erwartungen angestiegen ist, was eine stärkere Nachfrage nach Kredit wiedergibt.
Die Bank von England teilte mit, dass die Nettokreditvergabe an Einzelpersonen im letzten Monat um 2,5 Milliarden Pfund gestiegen ist, was den Prognosen entsprach und auf einen Zuwachs um 2,4 Milliarden Pfund im Januar folgte.
In einem anderen Report schrieb die Notenbank, dass die Hypothekenbewilligungen in Großbritannien im letzten Monat auf ihren höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen sind, was darauf hinweist, dass sich der Markt für Wohnimmobilien erholt.
Die Hypothekenbewilligungen sind im Februar auf 61.760 gestiegen, nach 60.707 im Januar und lagen damit über den Prognosen von 61.500.
Ansonsten lag das Pfund kaum verändert gegenüber dem Euro mit einem EUR/GBP Kurs auf 0,7316.
Die Gemeinschaftswährung war angeschlagen wegen neuer Unsicherheiten über die Verlängerung des Rettungspakets für Griechenland. Gespräche zwischen Athen und seinen Gläubigern über seine wirtschaftlichen Reformvorschläge werden in Brüssel im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden.
Der EUR/USD Kurs lag um 0,25% im Minus auf 1,0862, während er noch am Freitag ein Hoch von 1,0947 erreicht hatte.