Investing.com - Der US-Dollar handelt am Freitag nach der Veröffentlichung überwiegend schwacher Wirtschaftsberichte aus Japan gegenüber dem Yen niedriger. Am Donnerstag veröffentlichte US-Daten wirken sich immer noch negativ auf die Greenback-Nachfrage aus.
USD/JPY erreichte im asiatischen Späthandel 119,12, ein Sitzungstief. Anschließend konsolidierte das Paar bei 119,30, ein Verlust von 0,10 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 118,44, dem Sitzungstief vom 19. Februar und stieß bei 120,47, dem Höchststand vom 12. Februar, auf Widerstand.
Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Japan belegten, dass die Haushaltsausgaben im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gefallen sind. Die Erwartungen gingen nach einem Anstieg von 0,4 Prozent im Dezember von einem erneuten Anstieg um 0,4 Prozent aus.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Verbraucherpreise im Januar um eine Jahresrate von 2,4 Prozent angestiegen sind. Damit entsprechen sie weitgehend den Erwartungen. Kern-Verbraucherpreise, die frische Lebensmittel ausschließen, stiegen annualisiert um 2,2 Prozent an und lagen damit unter den Erwartungen von 2,3 Prozent Anstieg.
Die Daten belegten ebenfalls, dass die Einzelhandelsumsätze im Land im vergangenen Monat um eine Jahresrate von 2,0 zurückgegangen sind. Damit wurden nach einer Zunahme um 0,2 Prozent im Dezember die Erwartungen von einem Rückgang von 1,3 Prozent enttäuscht.
Auf der anderen Seite zeigten Daten aber auch, dass die Industrieproduktion in Japan im Januar um 4,0 Prozent zugelegt hat. Sie übertraf damit nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Vormonat die Erwartungen von 2,7 Prozent Anstieg.
Der Dollar derweil bleibt weiterhin unter Druck. Eine Reihe enttäuschender Berichte aus den USA dämpften am Donnerstag den Optimismus hinsichtlich der Konjunkturstärke des Landes.
Das US-Arbeitsministerium berichtete, dass die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe letzte Woche von 282.000 um 31.000 auf 313.000 gestiegen ist.
Daten zeigten ebenfalls, dass die Verbraucherpreise in den USA im vergangenen Monat um 0,7 Prozent zurückgegangen sind. Die Erwartungen gingen von einem Rückgang um 0,6 Prozent aus. Kern-Verbraucherpreise, die Lebensmittel- und Energiekosten ausschließen, stiegen im Januar um 0,2 Prozent an und übertrafen damit die Erwartungen von einem Anstieg um 0,1 Prozent.
Auftragszahlen für langlebige Güter jedoch fielen positiv aus. Das US-Handelsministerium gab für den vergangenen Monat einen Anstieg um 2,8 Prozent bekannt, der die Erwartungen von 1,7 Prozent übertroffen hatte. Kern-Auftragszahlen für langlebige Güter, die stark im Preis schwankende Güter ausschließen, kletterten im Januar um 0,3 Prozent hoch und enttäuschten die Erwartungen von 0,5 Prozent Anstieg.
Der Yen verändert sich kaum gegenüber dem Euro, EUR/JPY steht bei 133,75.
Später am Tag veröffentlichen die USA revidierte Daten zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal sowie Berichte zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen, Geschäftsaktivität in der Chicago-Region und Konsumstimmung.