Investing.com - Der Yen gewinnt am Donnerstag gegenüber dem Dollar an Boden. Die Anleger warten auf den Auftritt der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen am Freitag und warten auf weitere Signale in Bezug auf eine Zinsanhebung im Sommer.
USD/JPY erreichte ein Tief von 109,42 und notierte zuletzt um 0,16 Prozent niedriger bei 109,99.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel zuletzt um 0,17 Prozent auf 95,24 und bewegte sich weg vom am Mittwoch erreichten Zweimonatshoch von 95,66.
Die Anleger dürften den Vortrag Janet Yellens am Freitag genau beobachten und nach Andeutungen für eine Anhebung der Zentralbankzinsen in naher Zukunft suchen.
Der Dollar zog in den vergangenen Sitzungen an, gefördert durch positive Wirtschaftsberichte und Kommentare einiger Fed-Beamter, denen zufolge die Zentralbank bereits bei ihrer nächsten Sitzung im Juni die Zinssätze anheben könnte.
Höhere Zinsen wirken sich positiv auf den Dollar aus, da sie die Währung als verzinsliche Anlage attraktiver machen.
Für weitere Zurückhaltung sorgt der G7-Gipfel in Japan vor dem Hintergrund der anhaltenden Sorgen über die globale Wirtschaftslage.
Die G7-Teilnehmer dürften ihre fortwährende Verpflichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilität an den Devisenmärkten bestätigen.
Der Dollar rutscht gegenüber dem Euro leicht ab. EUR/USD klettert um 0,14 Prozent auf 1,1169 und erholte sich vom am Mittwoch erreichten Sitzungstief von 1,1128.
Der Euro handelt gegenüber dem Yen unverändert, EUR/JPY lag zuletzt bei 122,86, nachdem das Paar am Vortag auf 122,27 gefallen war.
Der Euro bleibt unterstützt. In der Eurozone kamen Griechenland und seine Kreditgeber zu einer Übereinkunft, 10 Mrd. Euro in Rettungsgeldern freizugeben und Gespräche über einen Schuldenerlass aufzunehmen. Sorgen um eine erneute EU-Schuldenkrise wurden damit besänftigt.