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Zinsspekulationen stützen Dollar - Aktienmarkt gelähmt

Veröffentlicht am 24.08.2016, 17:57
Aktualisiert 24.08.2016, 17:57
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Das nahende internationale Notenbanker-Treffen hat das Geschehen an den Börsen am Mittwoch erneut dominiert.

Der Dollar profitiere von Spekulationen, dass Fed-Chefin Janet Yellen in ihrer geplanten Rede am Freitag eine baldige Zinserhöhung signalisieren wird, schrieben die Analysten der Investmentbank RBC Capital Markets in einem Kommentar. "Andere Märkte sind da aber vorsichtiger."

Die Aufwertung der US-Währung verbilligte den Euro um einen guten halben US-Cent auf 1,1248 Dollar. Dax und EuroStoxx50 legten zwar ebenfalls zu, die Umsätze lagen bei beiden aber rund ein Drittel unter dem Durchschnitt. Der deutsche Leitindex gewann 0,3 Prozent auf 10.622,97 Zähler, sein pan-europäisches Pendant legte 0,5 Prozent auf 3008,59 Punkte zu. An der Wall Street lagen Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 jeweils knapp im Minus.

Innerhalb der Fed mehren sich die Stimmen, die für eine straffere Geldpolitik plädieren. "Es bleibt zu hoffen, dass Yellen zumindest etwas Überraschendes im verbalen Gepäck hat, wenn das auch nicht wirklich zu erwarten ist", sagte Jochen Stanzl, Analyst des Online-Brokers CMC Markets. Die Skepsis der Anleger spiegelte sich auch in den Kursen an den Terminmärkten wider. Denen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinserhöhung im September bei gerade einmal 21 Prozent.

ÖLSCHWEMME SETZT PREISEN WEITER ZU

Am Ölmarkt nahm Brent seine Talfahrt wieder auf. Die richtungsweisende Sorte aus der Nordsee verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 48,84 Dollar je Barrel (159 Liter). Grund war der überraschende Anstieg der US-Lagerbestände. Am Dienstag hatten Spekulationen auf eine Begrenzung der weltweiten Förderung den Brent-Preis zeitweise auf mehr als 50 Dollar getrieben.

"Derzeit gibt es ein Rennen um die nächste Schlagzeile zu einer Förderbremse", betonte Olivier Jakob, Geschäftsführer des Research-Hauses Petromatrix. "Bislang steckt aber kaum Substanz dahinter." Die großen Exportstaaten wollen im September über eine mögliche Drosselung der Produktion beraten.

WERBEAGENTUR WPP UND "TEMPO"-ANBIETER SCA IM AUFWIND

Auf Unternehmensseite setzte WPP mit überraschend starken Halbjahreszahlen positive Akzente. Die Aktien der weltgrößten Werbeagentur stiegen dank eines um 3,8 Prozent gestiegenen Umsatzes auf ein Rekordhoch von 1875 Pence und waren damit Spitzenreiter im Londoner Auswahlindex FTSE.

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

An der Stockholmer Börse gewannen SCA zeitweise 12,6 Prozent und waren mit 281,90 Kronen ebenfalls so teuer wie noch nie. Der Anbieter von "Tempo"-Taschentüchern und "Danke"-Toilettenpapier will seine Forstsparte abspalten. SCA ist der größte Waldbesitzer Europas. "Darauf haben alle gewartet", sagte Analyst Markku Jarvinen von der Evli Bank. Das Geschäft mit Hygieneartikeln sei ertragsstärker als die Forstsparte, die dafür stabil Einnahmen liefere.

Gefragt waren auch Finanzwerte, die meist überdurchschnittlich auf Bewegungen des Gesamtmarktes reagieren. Der europäische Banken-Index stieg um 1,9 Prozent. Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) gewannen bis zu 3,2 Prozent. Die italienische Unicredit (MI:CRDI) baute ihre Vortagesgewinne aus und setzte sich mit einem Kursplus von acht Prozent sogar an die Spitze des EuroStoxx50. Insidern zufolge will die HVB-Mutter alle Anteile an der Bank Pekao, dem zweitgrößten Geldhaus Polens, verkaufen.

An der Wall Street stürzten La-Z-Boy dagegen um bis zu 16,6 Prozent ab. Das war der größte Kurssturz seit gut sechs Jahren. Umsatz und Gewinn des Möbelhändlers blieben hinter den Markterwartungen zurück.

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