Investing.com - Kupferpreise schwanken am Donnerstag zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten. China senkte seine Wachstumsvorgaben für das Bruttoinlandsprodukt auf den niedrigsten Stand seit 11 Jahren.
Während des Nationalen Volkskongresses verkündete Premierminister des Landes Li Keqiang eine Senkung der Wirtschaftswachstumsvorgabe von 7,5 auf "rund 7 Prozent".
Kupferpreise reagieren besonders sensibel auf Schwankungen bei wirtschaftlichen Aussichten, da das Metall in vielen Industrien eingesetzt wird.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Kupfer-Verbrauchs der weltweit wichtigste Konsument.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte Kupfer zur Lieferung im Mai im europäischen Morgenhandel mit 2,668 USD pro Pfund, ein Anstieg von 0,31 Prozent oder 0,8 US-Cents. Die Preisspanne für Kupfer liegt zwischen 2,652 USD und 2,669 USD pro Pfund.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 2,629 USD am 3. März und stießen bei 2,695 USD am 3. März auf Widerstand.
Am Vortag legten die Preise um 0,11 Prozent oder 0,3 US-Cents zu und schlossen bei 2,659 USD pro Pfund.
Ebenfalls an der Comex stieg Gold zur Lieferung im April um 0,01 Prozent oder 10 Cents auf 1201,00 USD pro Feinunze. Silber zur Lieferung im Mai legte um 0,43 Prozent oder 6,9 US-Cents zu und handelte mit 16,22 USD pro Feinunze.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg früher am Tag um 0,2 Prozent auf 96,19, den höchsten Stand seit September 2003.
Der Greenback bleibt infolge der anhaltenden Hoffnungen auf eine Anhebung der US-Leitzinsen unterstützt.
Der Euro dürfte indessen weiterhin unter Druck bleiben. Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit der bevorstehenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank zu, in der Einzelheiten des Programms zur quantitativen Lockerung, das diesen Monat anläuft, verkündet werden sollen.
Die Händler erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern, die als Schlüsselfaktor für die zukünftige Richtung der Geldpolitik gilt.
Marktanalysten gehen von 240 000 neuen Jobs im Februar aus. Im Vormonat wurde eine Zunahme um 257 000 Stellen verzeichnet. Die Arbeitslosenrate soll von 5,7 auf 5,6 Prozent sinken.
Ein positiver Arbeitsmarktbericht wird die Spekulationen um einen möglichen Zeitpunkt einer Zinserhöhung der Federal Reserve Bank weiter anheizen. Schwache Zahlen würden sich dagegen positiv auf Gold auswirken.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit Renditeanlagen konkurrieren kann.