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FOKUS 3-Flaute in deutscher Wirtschaft macht Dax zu schaffen

Veröffentlicht am 16.08.2011, 18:12
Aktualisiert 16.08.2011, 18:16

* Schuldenkrise und Konjunkturabkühlung als alarmierender Mix

* Gute US-Konjunkturdaten stützen Dax

* Intercell legt Kurssprung hin

(neu: Intercell, Schlusskurse, US-Börse )

Frankfurt, 16. Aug (Reuters) - Das Mini-Wachstum der deutschen Wirtschaft hat den Dax<.GDAXI> am Dienstag ausgebremst. Das Bruttoinlandsprodukt legte von April bis Juni im Vergleich zum ersten Vierteljahr nur noch um 0,1 Prozent zu und verstärkte damit die weltweiten Rezessionsängste der Anleger. Der Dax ging in der Folge nach drei Handelstagen mit Kursgewinnen wieder auf Talfahrt und schloss am Ende 0,5 Prozent schwächer bei 5994 Punkten. Die Wall Street lag zu Handelsschluss in Europa ebenfalls im Minus. "Nun ist klar, dass sich auch Deutschland der weltweiten Abkühlung nicht entziehen kann", sagte Aktienstratege Christian Schmidt von der Helaba.

Gestützt wurde der Dax, der im Tagesverlauf zeitweise knapp drei Prozent verlor, am Nachmittag von überraschend gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Die starke Nachfrage nach Autos verhalf der amerikanischen Industrie im Juli zum stärksten Wachstum seit mehr als einem halben Jahr. Auftrieb erhielt der Leitindex zudem durch die Entscheidung von Fitch, die Bestnote "AAA" für die USA beizubehalten. "Nach dem Warnschuss von S&P dürfte die Entscheidung von Fitch die Anleger erst einmal ein bisschen beruhigen", sagte ein Händler. Vor anderthalb Wochen hatte S&P die USA überraschend herabgestuft, was an den Finanzmärkten weltweit starke Kurseinbrüche auslöste.

AUTOWERTE GERATEN UNTER DIE RÄDER

Bemerkbar machten sich die Rezessionsängste im Dax vor allem bei den konjunktursensiblen Aktien der Autohersteller und -zulieferer. Volkswagen, BMW und Daimler büßten im Dax zeitweise zwischen 3,1 bis 5,3 Prozent ein, erholten sich bis zum Handelsende aber wieder etwas. Volkswagen retteten sich mit einem Plus von 0,4 Prozent sogar noch auf die Gewinnerseite. Die Aktien des Münchner Konzerns Infineon, der zahlreiche Chips für die Autoindustrie lieferte - gehörte mit einem Abschlag von 2,2 Prozent auf 6,06 Euro zu den größten Dax-Verlierern.

Zudem trennten sich viele Anleger nach der Insolvenz der US-Solarfirma Evergreen Solar von deutschen Solarwerten. "Das ist kein gutes Signal für hiesige Solarfirmen, die genauso unter dem globalen Kosten- und Preisdruck leiden", sagte ein Händler. Solarworld fielen um 5,4 Prozent. Phoenix Solar und SMA Solar gaben vier beziehungsweise 2,7 Prozent nach. Der Ökodax<.OEKODAX> büßte 1,8 Prozent ein.

AUSBLICK GEFÄLLT STRÖER-ANLEGERN NICHT

Im SDax<.SDAXI> rauschten Ströer-Papiere nach einem vorsichtigen Ausblick des Außenwerbers in den Keller. Die Aktien fielen um bis zu 19,5 Prozent auf ein Rekordtief von 12,06 Euro. Der Vorstand bekräftigte zwar seine Jahresprognose, rechnet aber damit, lediglich am unteren Rand des Zielkorridors anzukommen. Goldman senkte das Kursziel für Ströer auf 21 von 28,60 Euro.

Am österreichischen Aktienmarkt ließ Intercell die Konkurrenz weit hinter sich. Die Aktien des Impfstoffherstellers legten nach der Vorlage von Quartalszahlen in der Spitze um 23 Prozent auf 3,08 Euro zu. Nach Einschätzung der Analysten von Bank of America/Merrill Lynch fielen die Ergebnisse im zweiten Quartal besser aus als erwartet. Der eingeschlagene Sparkurs zeige seine Wirkung, zitierten Händler aus der Studie. Der neue Intercell-Chef Thomas Lingelbach hatte Anfang Mai nach einer Serie von Rückschlägen das Zepter bei der Firma übernommen, einen Stellenabbau angekündigt und die kostspielige Entwicklung neue Medikamente zurückgefahren. Seit Anfang des Jahres haben Intercell-Aktien allerdings fast drei Viertel an Wert verloren.

(Reporter: Daniela Pegna und Kirsti Knolle; redigiert von Andreas Kröner)

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