Investing.com - Goldfutures stiegen am Freitag bei nur geringfügig schwankenden Kursen leicht an und erzielten den vierten Wochengewinn in Folge, da die Investoren darauf setzen, dass die Federal Reserve die Zinsen für absehbare Zeit auf ihren derzeitigen Allzeittiefs belassen werde.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange verteuerte sich am Freitag Gold zur Lieferung im August um 0,23% oder 3,00 USD auf 1.320,00 USD die Feinunze.
Der Goldpreis wird wahrscheinlich bei seinem Tief vom 25. Juni bei 1.305,40 USD die Feinunze Unterstützung finden und bei seinem Hoch vom 24. April bei 1.326,60 USD auf Widerstand treffen.
Über die Woche gesehen erzielte sich Gold an der Comex einen Gewinn von 0,25% oder 3,40 USD die Feinunze.
Die am Freitag bekanntgegebenen guten Zahlen vom amerikanischen Verbrauchervertrauen konnten die Zweifel an der Stärke der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung nicht ausräumen.
Der endgültige Wert des Index zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan stieg von 81,9 im Mai auf 82,5 und übertraf damit die Prognosen von 82,2.
Der Report beeinflusste nur wenig den Konsensus am Markt, dass die Federal Reserve die Zinsen für absehbare Zeit auf ihrem derzeitigen Niveau belassen werde, nachdem im Laufe der Woche die Zahlen für das US-Wirtschaftswachstum stark nach unten korrigiert wurden.
Das Handelsministerium teilte am Mittwoch mit, dass das Bruttoinlandsprodukt in den USA in den ersten drei Monaten um auf das Jahr gerechnet 2,9% schrumpfte. Die Prognosen hatten einen Rückgang von 1,7% vorhergesagt.
Zunächst war ein Anstieg des US-BIP von 0,1% im ersten Quartal berichtet wurden, dies wurde später jedoch auf einen Rückgang von 1,0% korrigiert.
Der US Dollar Index, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb sechs wichtiger Währungen verfolgt, beendete die Woche auf einem Stand von 80,08. Das war sein niedrigstes Niveau seit dem 21. Mai.
Gold profitiert für gewöhnlich von einem schwächeren Dollar, da dies die Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse erhöht und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis verringert.
In der kommenden Woche werden die Anleger am Donnerstag den US Report zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft begutachten, um weitere Hinweise auf die Lage am Arbeitsmarkt zu erhalten. Die EZB Strategiesitzung mit anschließender Pressekonferenz am Donnerstag werden ebenfalls von Interesse sein.
Zahlen von der Commodities Futures Trading Commission, die am Freitag veröffentlicht wurden, zeigen, dass Hedgefonds- und Geldmarktmanager in der Woche zum 24. Juni deutlich mehr Wetten auf steigende Goldpreise abschlossen.
Netto gab es 114.356 Longkontrakte, ein Zuwachs um 41,8% vom Stand von 66.572 in der Vorwoche.
Gleichfalls an der Comex verlor am Freitag Silber zur Lieferung im September 0,13% oder 2,8 Cent und beendete die Woche bei 21,13 USD die Feinunze. Der Preis war zuvor während der Handelssitzung auf 21.25 USD geklettert. Das war sein höchstes Niveau seit dem 18. März gewesen.
Trotz des kleinen Rückgangs am Freitag war der Silber Kontrakt für September über die Woche gesehen immer noch mit 0,89% oder 19,0 Cent die Feinunze im Plus.
Zahlen von der CFTC zeigten, dass netto 24.757 Kaufkontrakte gezeichnet waren, während in der Vorwoche sich der Überhang an Kaufkontrakten auf 5.134 belief.
Weiterhin kletterten Kupferfutures im Metallhandel zur Lieferung im September am Freitag auf ein Tageshoch von 3,168 USD, ihren höchsten Stand seit dem 28. Mai, bevor sie ein Niveau von 3,168 USD zurückfielen und mit einem Tagesverlust von 0,13% oder 0,4 Cent den Handel beendeten.
An der Comex verteuerte sich das Metall über die Woche gesehen um 1,48% oder 4,7 Cent das Pfund.
Der CFTC zufolge, beliefen sich ausstehende Kupferkontrakte in der letzten Woche auf netto 14.325 Longs, während sie sich in der Vorwoche noch auf 3.527 Verkaufskontrakte saldierten.
Die Kupferhändler werden wichtige Zahlen zum produzierenden Gewerbe in China im Auge behalten, die am Dienstag veröffentlicht werden. Die asiatische Nation ist der größte Verbraucher von Kupfer mit ein Weltmarktanteil von 40%.