Investing.com - Gold-Futures handeln am Mittwoch weitgehend unverändert, die Anleger erwarten die Veröffentlichung von wichtigen US-Wirtschaftsdaten im Laufe des Tages, um die Konjunkturstärke und die zukünftige Richtung der Geldpolitik einschätzen zu können.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handeln Gold-Futures zur Lieferung im Juni im europäischen Morgenhandel mit 1182,60 USD pro Feinunze, ein Abstieg von 0,05 Prozent oder 60 US-Cents. Die enge Preisspanne für Gold liegt zwischen 1181,90 und 1188,80 USD pro Feinunze.
Am Vortag fielen die Futures mit 1178,20 USD auf den niedrigsten Stand seit dem 20. März und pendelte sich schließlich bei 1183,20 USD pro Feinunze ein, ein Abstieg von 2,10 USD oder 0,18 Prozent.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 1168,70 USD am 20. März und stießen bei 1199,60 USD am 30. März auf Widerstand.
Die USA veröffentlichen im Laufe des Tages den ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft für März. Das Institute of Supply Management gibt Daten zur Aktivität im verarbeitenden Gewerbe heraus.
Die Investoren erwarten ebenfalls die am Freitag bevorstehende Veröffentlichung des wöchentlichen Regierungsberichts zu Beschäftigtenzahlen. Man hofft auf Hinweise auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik.
Ein positiver Arbeitsmarktbericht wird die Spekulationen um einen möglichen Zeitpunkt einer Zinserhöhung der Federal Reserve Bank weiter anheizen. Schwache Zahlen würden sich dagegen negativ auf den Dollarkurs auswirken, da sie gegen eine Zinserhöhung sprechen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg früher am Tag um 0,2 Prozent runter auf 98,90.
Ein starker US-Dollar drückt für gewöhnlich die Goldpreise, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert mindert. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis ansteigen, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, teurer.
Die Dollar-Nachfrage wird infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Richtungen der US-Fed und der anderen wichtigen Zentralbanken weiterhin unterstützt.
Ebenfalls an der Comex fiel Silber zur Lieferung im Mai um 0,3 Prozent oder 5,0 Cents auf 16,54 USD pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im Mai stieg dagegen um 0,39 Prozent oder 1,1 US-Cents und handelte mit 2,751 USD pro Pfund.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Daten belegten, dass der chinesische PMI für das verarbeitende Gewerbe in diesem Monat auf 50,1 geklettert ist. Damit hält er sich nur knapp im Wachstumsbereich über der 50-Punkte-Marke. Analysten hatten einen monatlichen Rückgang des Index von 49,9 auf 49,7 prognostiziert.
Für März wurde der endgültige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der HSBC (LONDON:HSBA) in China von 49,2 auf 49,6 verbessert. Im Vormonat jedoch lag der Wert bei 50,7.
Trotz der leichten Verbesserung legen die Daten nahe, dass die wirtschaftlichen Bedingungen nach wie vor flau bleiben. Die Märkte spekulieren auf neue Konjunkturmaßnahmen aus Peking.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Verbrauchs der weltweit wichtigste Kupferkonsument.