Investing.com - Gold-Futures rutschen am Donnerstag im europäischen Morgenhandel ab. Die Investoren warten auf die bevorstehende Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen und das Ergebnis der EZB-Ratssitzung.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte Gold zur Lieferung im Dezember im europäischen Morgenhandel mit 1.214,20 USD pro Feinunze. Es ist ein Verlust von 1,30 USD gegenüber dem Schlusspreis am Mittwoch.
Am Dienstag fielen die Preise auf 1.204,30 USD pro Feinunze, den niedrigsten Stand seit dem 2. Januar.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 1.204,30 am 30. September und stießen bei 1.232,70 USD am 26. September auf Widerstand.
Silber zur Lieferung im Dezember verlor 14,1 US-Cents und handelte bei 17,11 USD pro Feinunze. Die Preise fielen am Dienstag auf ein Vierjahrestief von 16,85 USD pro Feinunze.
Die Investoren erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern, die als Schlüsselfaktor für die zukünftige Richtung der Geldpolitik gilt.
Marktanalysten gehen von 215.000 neuen Jobs im September aus. Im August wurde eine Zunahme um 142.000 verzeichnet.
Ein positiver Arbeitsmarktbericht wird die Spekulationen um einen möglichen Zeitpunkt einer Zinserhöhung der Federal Reserve Bank weiter anheizen. Schwache Zahlen würden sich dagegen positiv auf Gold auswirken.
Hoffnungen auf eine kurzzeitige Anhebung der Fed-Leitzinsen förderten in den vergangenen Monaten die Dollar-Nachfrage und drückten die Preise für Edelmetalle nach unten.
Ein starker US-Dollar drückt für gewöhnlich die Goldpreise, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert mindert. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis ansteigen, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, teurer.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehenden Ergebnisse der EZB-Ratssitzung. Man hofft auf weitere Details zu den im September verkündeten ABS-Käufen.
Kupfer-Futures zur Lieferung im Dezember fielen um 1,5 US-Cents und handelten mit 3,021 USD pro Pfund.
Nachfrage nach riskanteren Anlagen ließ nach, nachdem eine Reihe enttäuschender Berichte zum verarbeitenden Gewerbe belegt hatte, dass die Industrieaktivität in den USA im letzten Monat weiter als erwartet zurückgegangen ist. Der Verarbeitungssektor Deutschlands rutschte gar in den Kontraktionsbereich und in China blieb die Aktivität auf dem Vormonatsniveau.
Besorgnis über die Demonstrationen in Hongkong sowie ein bestätigter Ebola-Fall in den USA hemmte ebenfalls die Risikobereitschaft.