Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Montag seinem Fünfwochenhoch wieder angenähert, da ein allgemein schwächerer Dollar die Attraktivität des Edelmetalls erhöht hat.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange verteuerten sich Goldfutures zur Lieferung im Dezember in den Morgenstunden in den USA um 7,10 USD oder 0,57% auf 1.246,10 USD die Feinunze.
Am 15. Oktober war der Preis auf ein Fünfwochenhoch von 1.250,30 geklettert.
Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 15. Oktober von 1.222,60 USD Unterstützung finden und könnten bei 1.250,30 USD, dem Hoch vom 15. Oktober, auf Widerstände treffen.
Ebenfalls an der Comex, legten Silberfutures zur Lieferung im Dezember um 12,2 US-Cent oder 0,70% zu und wurden zu 17,45 USD die Feinunze gehandelt.
Der US-Dollarindex, welcher den Wert der amerikanischen Währung im Vergleich zu einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,12% auf 85,21 zurückgegangen.
Gold profitiert für gewöhnlich von einem schwächeren Dollar, da dies die Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse erhöht und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis verringert.
Gold blieb aufgrund von Spekulationen nachgefragt, dass ein unerwartet schwaches Wachstum der Weltwirtschaft und dessen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft die Federal Reserve veranlassen könnte, geplante Zinserhöhungen in die Zukunft zu verschieben.
Eine herausgezögerte Anhebung der Zinsen wäre eine gute Nachricht für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten von Goldanlagen verringern würde, die dem Anleger keine garantierten Auszahlungen bieten.
Ansonsten verbilligte sich im Metallhandel Kupfer zur Lieferung im Dezember um 2,2 US-Cent oder 0,73% und wurde zu 2,982 USD das Pfund gehandelt.
Die Marktteilnehmer haben ihre Aufmerksamkeit auf eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten aus China gerichtet, die am Dienstag veröffentlicht werden, um weitere Hinweise auf die Stärke der Konjunktur und die künftige Geldpolitik zu erhalten.
China wird Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal und weitere Berichte zur Industrieproduktion und den Anlageinvestitionen herausgeben.
Marktanalysten erwarten ein Wachstum von 7,2% in den drei Monaten zum 30. September, nachdem es im vorangegangenen Quartal noch bei 7,5% gelegen hatten.
Die neuesten Wirtschaftsdaten aus dem asiatischen Land lassen vermuten, dass die Erholung fragil bleibt und eventuell weitere geldpolitische Maßnahmen notwendig machen könnte.
Die chinesische Zentralbank hat am Freitag angedeutet, dass sie bis zu 200 Milliarden Yuan an kurzfristigen Krediten in die Geschäftsbanken pumpen werde, um die Kreditvergabe und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Die Händler am Kupfermarkt haben ebenfalls die Beschlüsse einer viertägigen Konferenz von Spitzenpolitikern der kommunistischen Partei Chinas im Auge, da von dieser auch als 4. Plenum bezeichneten Sitzung neue Wirtschaftsreformen erwartet werden.
China ist mit ein Marktanteil von fast 40% das weltgrößte Verbraucherland von Kupfer.