Investing.com - Goldpreise steigen am Freitag im asiatischen Handel. Die Bank of Japan nahm lediglich eine kleine Änderung an ihrem Programm vor, deutete jedoch bei Bedarf Handlungsbereitschaft an.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelten Gold-Futures zur Lieferung im Dezember am Freitag mit 1.347,25 $ pro Feinunze, ein Anstieg von 0,45 Prozent.
Silber zur Lieferung im August steigt um 0,57 Prozent und handelt mit 20,307 $ pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im September fällt um 0,45 Prozent und landet bei 2,206 $ pro Pfund.
Die Anleger erwarteten geringfügige Lockerungsmaßnahmen. Premierminister Shinzo Abe verkündete am Mittwoch zwar ein umfassendes Konjunkturprogramm in Höhe von 28 Billionen Yen. Reuters zufolge werde die Regierung jedoch voraussichtlich nur 7 Billionen in Form von direkten steuerlichen Anreizen bereitstellen.
Sollte Abe nicht in der Lage sein, seine Versprechungen in Bezug auf ein Ankurbeln der Wirtschaft mit einem breit angelegten Konjunkturprogramm erfüllen, könnte die Zentralbank weiter unter Druck geraten, ihre Zinssätze in den negativen Bereich zu verschieben.
Über Nacht gab Gold seine Gewinne ab, nachdem es am Donnerstag ein Zweiwochenhoch erreicht hatte. Die Federal Reserve Bank signalisierte, dass es in naher Zukunft wohl keine Erhöhung der Zinssätze geben werde.
Am Mittwoch stiegen die Preise im nachbörslichen Handel steil an: Das Federal Open Market Committee (FOMC) beließ im Anschluss an seine Sitzung seine Leitzinsen unverändert zwischen 0,25 und 0,50 Prozent. Zwar nahmen die kurzzeitigen Abwärtsrisiken für die amerikanische Wirtschaft ab, so das FOMC, dennoch ließen aktuelle wirtschaftliche Bedingungen nur schrittweise Anhebungen der Zinssätze in den kommenden Monaten zu.
An den Märkten wurde die Stellungnahme als ein dovishes Signal dafür interpretiert, dass das FOMC den Zeitpunkt für die nächste Zinsanhebung über die Sitzung im September hinaus verschieben könnte. Nach der Veröffentlichung senkte das FedWatch-Tool der CME Group's (NASDAQ:NASDAQ:CME) die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im September von 20,3 auf 18 Prozent.