Investing.com - Kupfer fällt am Mittwoch am zweiten Tag in Folge. Die Investoren warten auf die am Donnerstag bevorstehende Jahresversammlung des chinesischen Nationalen Volkskongresses.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Kupfer-Verbrauchs der weltweit wichtigste Konsument.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange handelte Kupfer zur Lieferung im Mai im europäischen Morgenhandel mit 2,640 USD pro Pfund, ein Abstieg von 0,64 Prozent oder 1,7 US-Cents.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 2,616 USD am 25. Februar und stießen bei 2,695 USD am 3. März auf Widerstand.
Am Vortag verlor Kupfer 4,1 US-Cents oder 1,52 Prozent und pendelte sich bei 2,656 USD pro Pfund ein. Bedenken über den Zustand der chinesischen Wirtschaft und ein starker Dollar dämpfen die Nachfrage nach dem Industriemetall.
Die aktuelle Sitzung der gesetzgebenden Versammlung wird von Präsident Xi Jinping und Premierminister Li Keqiang geleitet und findet unter allgemeiner Besorgnis über den Zustand der chinesischen Wirtschaft statt.
Analysten gehen davon aus, dass Premierminister Li die Wirtschaftswachstumsvorgaben für 2015 von "rund 7,5" auf 7,0 Prozent senken und weitere Konjunkturmaßnahmen verkünden wird, um dem Deflationsrisiko vorzubeugen.
Die asiatische Nation ist mit fast 40 Prozent des globalen Verbrauchs der weltweit wichtigste Kupferkonsument.
Ebenfalls an der Comex fiel Gold zur Lieferung im April um 0,2 Prozent oder 2,40 USD auf 1202,00 USD pro Feinunze. Silber zur Lieferung im Mai rutschte um 0,41 Prozent oder 6,6 US-Cents auf 16,23 USD pro Feinunze.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg früher am Tag um 0,25 Prozent auf 95,69, den höchsten Stand seit dem 26. Januar.
Der Greenback bleibt infolge der anhaltenden Hoffnungen auf eine Anhebung der US-Leitzinsen unterstützt.
Der Euro dürfte indessen weiterhin unter Druck bleiben. Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit der bevorstehenden Ratssitzung der EZB zu, in der Einzelheit des Programms zur quantitativen Lockerung, das diesen Monat anläuft, verkündet werden sollen.
Die Händler erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern, die als Schlüsselfaktor für die zukünftige Richtung der Geldpolitik gilt.
Marktanalysten gehen von 240 000 neuen Jobs im Februar aus. Im Vormonat wurde eine Zunahme um 257 000 Stellen verzeichnet. Die Arbeitslosenrate soll von 5,7 auf 5,6 Prozent sinken.
Ein positiver Arbeitsmarktbericht wird die Spekulationen um einen möglichen Zeitpunkt einer Zinserhöhung der Federal Reserve Bank weiter anheizen. Schwache Zahlen würden sich dagegen positiv auf Gold auswirken.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit Renditeanlagen konkurrieren kann.