Investing.com - Der Kupferpreis ist am Montag auf seinen niedrigsten Stand seit mehr als fünf Jahren gefallen, da die Händler nach dem Wahlsieg der linken Syriza-Partei bei den Wahlen am Sonntag in Griechenland Vorsicht walten lassen. Dieser hat Sorgen über die Zunkunft des Landes in der Eurozone wieder aufleben lassen.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange fiel Kupfer zur Lieferung im März auf ein Sitzungstief von 2,420 USD das Pfund und damit auf ein Niveau wie es seit Juni 2009 nicht mehr gesehen worden war. Später erholte es sich etwas und wurde zuletzt in den europäischen Morgenstunden zu 2,446 USD mit einem Abschlag von 5,5 US-Cent oder 2,21% gehandelt.
Am Freitag war Kupfer um 7,7 US-Cent oder 2,99% eingebrochen und zu 2,501 aus dem Handel gegangen. Der Kupferpreis hat an der Comex mit einem Rückgang von 11,6 US-Cent oder 4,43% in der zweiten Woche in Folge Verluste erlitten.
Der Preis des roten Metalls ist seit Januar um ungefähr 13,5% zurückgegangen, da Sorgen über Weltkonjunktur und ihre Auswirkungen auf die künftige Nachfrage die Attraktivität des Rohstoffs minderten.
Die Futures werden wahrscheinlich bei einem Niveau von 2,400 USD Unterstützung finden und könnten bei 2,585 USD, ihrem Hoch vom 23. Januar, auf Widerstände treffen.
Syrizas Parteichef Alexis Tsipras hat sich festgelegt, dass er die Bedingungen von Griechenlands 240 Milliarden Euro schweren Rettungspakets neu verhandeln und viele der Sparmaßnahmen, die von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds auferlegt wurden, rückgängig machen werde.
Der Euro war auf ein 11-Jahrestief von 1,1098 USD gefallen, bevor er sich wieder auf 1,1227 USD erholt hat.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag stabil auf 95,35 und damit nicht weit von seinem jüngsten 11-Jahreshoch vom Freitag von 95,77 entfernt.
Ansonsten gaben an der Comex die Goldfutures mit Fälligkeit im April um 9,00 USD oder 0,7% nach und wurden zu 1.284,60 USD die Feinunze gehandelt, während die Silberfutures mit Fälligkeit im März sich um 24,7 US-Cent oder 1,35% auf 18,05 USD die Feinunze verbilligt haben.
Gold hat bisher in 2015 fast 9% an Wert gewonnen und Silber nahezu 15%, da sich die Investoren vor der Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten in Sicherheit bringen wollen.
In der kommenden Woche werden sich die Anleger auf die Resultate der am Mittwoch stattfindenden Strategiesitzung der Federal Reserve warten, um eine bessere Vorstellung zu bekommen, wann die Zinsen zu steigen beginnen könnten.
Vorläufige Zahlen des Wirtschaftswachstums in den USA im vierten Quartal werden am Markt ebenfalls verfolgt werden.