Investing.com - US-Soja-Futures klettern am Donnerstag hoch und handeln knapp unter einem Sechswochenhoch. Sorgen um eventuelle Lieferunterbrechungen aus Brasilien fördern die Preise.
An der Chicago Mercantile Exchange handelte US-Soja zur Lieferung im Mai im US-Morgenhandel bei 10,1213 USD pro Bushel, ein Anstieg von 0,15 Prozent oder 1,52 US-Cents.
Am Vortag sanken die Sojapreise um 0,79 Prozent oder 8,0 Cents und schlossen mit 10,1060 USD pro Bushel. Die Anleger realisierten die Gewinne der kürzlichen Preisrallye, die die Preise am Dienstag auf ein Sechswochenhoch von 10,3200 USD getrieben hatte.
Ein Streik der brasilianischen Lastwagenfahrer als Protest gegen die hohen Treibstoffpreise ging am Donnerstag in seinen neunten Tag. Dadurch verzögern sich die Getreideexporte von der zweitgrößten Umschlagstelle des Landes in Paranagua.
Brasilien gehört zu den weltgrößten Sojaexporteuren und steht auf dem Weltmarkt in direkter Konkurrenz zu den USA. Eine Unterbrechung der Lieferungen aus dem Land könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach US-Vorräten führen.
Weizen-Futures zur Lieferung im Dezember fielen um 0,06 Prozent oder 0,27 US-Cents und handelten bei 4,9713 USD pro Bushel. Umfangreiche globale Vorräte und nachlassende Nachfrage nach US-Weizen wirken sich weiterhin negativ aus.
Der Weizenvertrag für Mai stürzte am Mittwoch auf 4,9500 USD pro Bushel, den schwächsten Stand seit dem 3. Februar, stieg jedoch wieder an und schloss am Ende um 1,29 Prozent oder 6,4 US-Cents niedriger mit 6,9720 USD pro Bushel ab.
An der CBOT stieg US-Mais zur Lieferung im Mai um 0,38 Prozent oder 1,48 US-Cents an und handelte mit 3,8588 USD pro Bushel.
Der Maivertrag für Mais fiel am Mittwoch um 0,45 Prozent oder 1,6 US-Cents auf 3,8360 USD pro Bushel. Zuvor erreichten die Futures mit 3,7940 den höchsten Stand seit dem 3. Februar.
Sowohl Weizen als auch Mais werden als Tiernahrung eingesetzt, daher sind die Preise für beide Getreidearten aneinandergekoppelt.
Offiziellen Daten zufolge ist Mais das Hauptanbauprodukt in den USA, dicht gefolgt von Soja. Nach Heu folgt Weizen an vierter Stelle.