Frankfurt, 24. Nov (Reuters) - In der Hoffnung auf ein schrumpfendes Überangebot sind Anleger am Dienstag wieder in den Rohöl-Markt eingestiegen. Die richtungweisende Sorte Brent LCOc1 aus der Nordsee verteuerte sich um ein Prozent auf 45,27 Dollar je Barrel.
"Das Augenmerk richtet sich auf die Opec-Sitzung am 4. Dezember", schrieben die Analysten der Australia New Zealand Bank in einem Kommentar. Investoren wetteten darauf, dass sich das Kartell der Ölförder-Länder auf niedrigere Produktionsquoten einigen wird. Genährt wurden diese Spekulationen von Aussagen Saudi-Arabiens, mit Opec- und Nicht-Opec-Staaten zusammenarbeiten zu wollen, um den Ölmarkt zu stabilisieren ID:nL8N13I3VB .
Das Königreich pumpt derzeit allerdings so viel Rohöl aus dem Boden wie nie zuvor. Gleichzeitig gewährt es Kunden hohe Rabatte, um seinen Marktanteil zu verteidigen. Dabei setzen die Saudis darauf, dass der fallende Ölpreis die Förderung für viele Konkurrenten unrentabel macht ID:nL6N0UL13K .
Vor diesem Hintergrund warnte Analyst Daniel Ang vom Brokerhaus Phillip Futures vor überzogenen Erwartungen. "So lange nichts Konkretes verkündet wird, bleiben wir skeptisch." Er gehe davon aus, dass bei dem Opec-Treffen keinerlei Entscheidung falle.