Investing.com - US-Rohöl-Futures schwanken am Mittwoch zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten, die Marktteilnehmer warten auf die Bekanntgabe der wöchentlichen Vorratszahlen aus den USA, um die Nachfrageintensität des weltgrößten Ölkonsumenten einschätzen zu können.
An der New York Mercantile Exchange handelt US-Rohöl zur Lieferung im Dezember im europäischen Morgenhandel mit 82,45 USD pro Barrel, ein Verlust von 0,05 Prozent oder 4 US-Cents.
Am Vortag stiegen die Preise um 0,71 Prozent oder 58 US-Cents hoch und schlossen bei 82,49 USD pro Barrel.
Die Futures fanden Unterstützung beim Tiefpreis von 80,80 USD am 20. Oktober und stießen bei 84,06 USD am 16. Oktober auf Widerstand.
Der heute im Laufe des Tages veröffentlichte Regierungsbericht zu Vorratszahlen soll für die vergangene Woche einen Anstieg der Rohölvorräte um 2,7 Mio. Barrels widerspiegeln, die Benzinvorräte sollen um 1,0 Mio. Barrels abgenommen haben.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 17. Oktober um 1,2 Mio. Barrels zugenommen haben.
Laut API-Bericht nahmen die Benzinvorräte um 532.000 Barrels und die Destillatvorräte um 822.000 Barrels ab.
An der ICE Futures Exchange in London stieg Brent-Öl zur Lieferung im Dezember um 0,12 Prozent oder 10 US-Cents und erreichte 86,33 USD pro Barrel.
Am Vortag stiegen die Brent-Preise um 0,96 Prozent oder 82 US-Cents und schlossen bei 86,22 USD pro Barrel.
Seit Juni verloren Brent-Futures beinahe 26 Prozent ihres Wertes. Damals stiegen die Preise infolge der Unruhen im Nahost und Nordafrika auf 116 USD an. WTI-Futures erreichten zu der Zeit einen Spitzenpreis von 107,50 und büßten seitdem 23 Prozent ein.
Besorgnis über nachlassende Nachfrage sowie die Unwahrscheinlichkeit einer Produktionsdrosselung in den OPEC-Staaten wirkten sich in den vergangenen Wochen äußerst negativ auf die Ölpreise aus.
In der vergangenen Woche offenbarte ein Bericht, dass die Ölproduktion der OPEC-Staaten im September ein Zweijahreshoch von 31 Mio. Barrels pro Tag erreicht hatte. Der Anstieg ist vor allem höherer Produktion im Irak und in Libyen geschuldet.
Einige Marktanalysten sind der Ansicht, dass nur eine Reduzierung der Produktion durch das Ölkartell den Preisverfall aufhalten könnte.
Ölminister der OPEC-Staaten treffen sich am 27. November in Wien. Unter anderem soll eine mögliche Anpassung der Produktionsvorgabe von 30 Mio. Barrels pro Tag für den Jahresbeginn diskutiert werden.