Investing.com - Goldpreise steigen am Freitag wieder an. Zuvor trieben optimistische Arbeitsmarktzahlen und die aktuelle Stellungnahme der Federal Reserve Bank das Edelmetall auf ein Zweiwochentief. Die Anleger warten auf frische Wirtschaftsberichte aus den USA, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange stiegen Gold-Futures zur Lieferung im April um 0,46 Prozent auf 1262,10 USD pro Feinunze.
Der Aprilvertrag schloss am Donnerstag mit 2,43 Prozent Abstieg bei 1255,90 USD pro Feinunze.
Gold-Futures brachen nach der aktuellen Bekanntgabe des US-Arbeitsministeriums ein. Angaben zufolge fiel die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 43.000 auf 265.000. Die Erwartungen der Analysten setzten den Rückgang bei 8.000 auf 300.000 an.
Die positiven Daten stärken den Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung und untermauern die Hoffnung, dass die Federal Reserve Bank bereits früher als erwartet ihre Zinsen anheben wird.
Die US-Zentralbank revidierte am Mittwoch ihre Einschätzungen hinsichtlich Konjunkturstärke und Arbeitsmarktauslastung und deutete somit eine planmäßige Anhebung der Zinssätze in der zweiten Jahreshälfte an.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit Renditeanlagen konkurrieren kann.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 0,09 Prozent auf 94,89, knapp unter dem am Freitag erreichten Elfjahreshoch von 95,77.
Ein starker US-Dollar drückt für gewöhnlich die Goldpreise, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert mindert. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis ansteigen, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, teurer.
Die Marktteilnehmer warten auf vorläufige Daten zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal, einen Bericht zur Geschäftsaktivität in der Region Chicago sowie berichtigte Daten zu Konsumstimmung. Die Daten sollen weitere Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes liefern.
Silber zur Lieferung im März stieg um 1,04 Prozent und handelte mit 16,947 USD pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im März rutschte dagegen um 0,50 Prozent ab auf 2,439 USD pro Pfund.