Investing.com - WTI-Futures steigen am Mittwoch nach einem optimistischen Versorgungsbericht auf ein Sitzungshoch. Angaben zufolge gingen die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend zurück. Auch bei den Benzinvorräten wurde ein über den Erwartungen liegender Rückgang verzeichnet.
An der New York Mercantile Exchange handelt Rohöl zur Lieferung im November im US-Morgenhandel mit 92,18 USD pro Barrel, ein Gewinn von 1,03 USD. Vor der Veröffentlichung des Versorgungsberichts notierten Ölpreise bei 91,91 USD pro Barrel.
Öl-Futures fanden breite Unterstützung bei dem Tiefpreis von 91,58 USD pro Barrel am 23. September und stießen beim Höchststand von 94,90 USD pro Barrel am 30. September auf Widerstand.
Die Energy Information Administration gab in ihrem wöchentlichen Bericht bekannt, dass die US-Rohölvorräte in der Woche bis zum 26. September um 1,4 Mio. Barrels abgenommen haben, die Zahl liegt weit unter den Erwartungen von einem Anstieg um 0,7 Mio. Barrels.
Die Gesamtölvorräte in den USA betragen seit der letzten Woche 356,6 Mio. Barrels.
Laut Bericht nahmen die Benzinvorräte um 1,8 Mio Barrels ab, erwartet wurde ein Rückgang von 0,8 Mio. Barrels. Destillatvorräte fielen um 2,9 Mio. Barrels.
Die Märkte interpretieren indessen die durchwachsenen Wirtschaftsdaten aus den USA.
Das Institute of Supply Management gab bekannt, dass sein Einkaufmanagerindex von 59,0 im August auf 56,6 im letzten Monat gefallen ist. Analysten hatten einen Abstieg des Index auf 58,5 erwartet.
Die Daten folgten auf einen Bericht der Lohnverarbeitungsfirma ADP, dem zufolge die Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft im letzten Monat um 213.000 Stellen angestiegen sind. Die Zahl liegt über den Erwartungen von 210.000 Stellen. Im August wurden 202.000 neue Stellen geschaffen.
Die Investoren erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern, die als Schlüsselfaktor für die zukünftige Richtung der Geldpolitik gilt.
An der ICE Futures Exchange in London geht Brent-Öl zur Lieferung im November um 76 US-Cents nach oben und notiert im US-Morgenhandel mit 95,43 USD pro Barrel.
In London gehandelte Brent-Öl-Futures stürzten am Dienstag mit 94,24 USD pro Barrel auf den tiefsten Stand seit 2012. Weltweite Vorräte werden trotz der Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten als umfangreich eingestuft.