NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch nach zwischenzeitlichen deutlichen Kursgewinnen am späten Nachmittag ins Minus gedreht. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli lag am späten Nachmittag bei 44,66 Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um sechs Cent auf 43,59 Dollar.
Belastet wurden die Ölpreise durch stärker als erwartet gestiegene US-Rohöllagerbestände. Die Bestände legten um 2,8 Millionen Barrel auf 543,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) zu und erreichten so einen neuen Rekordwert. Experten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,6 Millionen Barrel gerechnet. Die auf den tiefsten Stand seit September gefallene Ölförderung stützte die Ölpreise nicht. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 41,02 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 1,45 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells.