NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag einen Teil ihrer seit Donnerstag eingefahrenen Gewinne abgegeben. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 48,83 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 83 Cent auf 44,39 Dollar.
Händler sehen in den Kursverlusten eine Gegenbewegung zu der starken Erholung am vergangenen Donnerstag und Freitag. Zudem zeigen Zahlen des Dienstleisters Baker Hughes, dass die US-Ölförderer trotz des scharfen Preisrückgangs zusätzliche Bohrlöcher geöffnet haben. Die Ölpreise hatten sich zuvor deutlich von ihrer vorhergehenden Talfahrt erholt und sich von den zu Wochenbeginn verzeichneten 6œ-Jahrestiefständen um fast neun Dollar entfernt. Experten erklärten dies mit der besseren Börsenstimmung und robusten Konjunkturdaten aus den USA. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 45,19 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 2,82 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.