NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Beginn der neuen Handelswoche gefallen. Am Montagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 107,45 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 62 Cent auf 101,47 Dollar.
"Der Ölmarkt zeigt sich von den zahlreichen Krisenherden weiterhin unbeeindruckt", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Die "Tiefenentspanntheit" der Marktteilnehmer sei trotz der beträchtlichen Angebotsrisiken erstaunlich. Sollte es mit Blick auf die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine zu einem Umdenken am Ölmarkt kommen, könnte dies einem erheblichen Preisanstieg führen, warnen die Commerzbank-Fachleute.
Im weiteren Verlauf der Woche dürften aber auch wichtige Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Vor allem die erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und der Arbeitsmarktbericht für Juli stehen in den kommenden Tagen im Mittelpunkt des Interesses. Außerdem wird die US-Notenbank am Mittwoch ihre Zinsentscheidung bekannt geben.