USA: Verkäufe bestehender Häuser fallen weniger als erwartet
WASHINGTON - Die Verkäufe bestehender Häuser sind im März weniger stark zurückgegangen als erwartet. Zum Vormonat fielen sie um 0,2 Prozent, teilte die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Mit auf das Jahr hochgerechnet 4,59 Millionen Häusern wechselten so wenig Immobilien den Besitzer wie seit Mitte 2012 nicht mehr.
Eurozone: Verbrauchervertrauen steigt überraschend
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich im April überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 0,6 Punkte auf minus 8,7 Zähler, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Erwartet wurde ein unveränderter Wert von 9,3 Punkten. Die Kennziffer liegt über ihrem langfristigen Durchschnittswert.
Steuereinnahmen legen auch Anfang 2014 deutlich zu
BERLIN - Die stabile Konjunktur und ein milder Winter haben auch im März für satte Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden gesorgt. Laut Bundesfinanzministerium stiegen die Einnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent. Am stärksten legten dabei die reinen Ländersteuern zu. Sie übertrafen das Vorjahresniveau um 22,7 Prozent. Die Einnahmen aus den reinen Bundessteuern erhöhten sich demnach um 6,9 Prozent.
Vor Markt-Comeback: Portugiesische Anleihen bei Anlegern gefragt
LISSABON - Portugals Staatsanleihen stehen bei Anlegern so hoch im Kurs wie seit mehr als acht Jahren nicht mehr. Die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Papiere lag am Dienstag mit 3,7 Prozent auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2006. Als Grund nannten Händler die Ankündigung der ersten Auktion langlaufender Staatsanleihen seit drei Jahren. Portugal hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, wieder langfristig die Finanzmärkte anzuzapfen. Am Mittwoch wird das Land zehnjährige Staatsanleihen unter Investoren versteigern, wie die nationale Schuldenagentur in Lissabon mitteilte. Die erste öffentliche Auktion seit dem Hilferuf an die EU im April 2011 soll 750 Millionen Euro in die Staatskasse spülen.
Commerzbank-Chef für 'Dispo-Nutzungsbremse'
BERLIN/FRANKFURT - Commerzbank (ETR:CBK)-Chef Martin Blessing fordert ein Gesetz gegen die dauerhafte Nutzung von Dispo-Krediten. Der "Bild" (Dienstag) sagte Blessing, niemand sollte dauerhaft im Dispo sein. "Es gibt günstigere Kredite. Ich finde deshalb ein Gesetz gegen das dauerhafte Nutzen des Dispo-Kredits sinnvoll, quasi eine Dispo-Nutzungsbremse." Die schwarz-rote Bundesregierung plant eine Warnpflicht für überzogene Konten. Verbraucherschützer begrüßen das Vorhaben.
Chinesische Notenbank greift ländlichen Banken unter die Arme
PEKING - Die Notenbank Chinas erleichtert die Refinanzierungsbedingungen für ländliche Banken. Wie die People's Bank of China am Dienstag in Peking mitteilte, sinkt der entsprechende Mindestreservesatz um bis zu zwei Prozentpunkte. Der Zinssatz bestimmt, in welchem Umfang die Geldhäuser Liquidität bei der Notenbank vorhalten müssen. Ein geringerer Satz erhöht die verfügbaren Mittel der Banken und entspricht einer leichten Lockerung der Geldpolitik. Der Schritt gilt allerdings nicht für die großen Institute in den Metropolen des Landes.
UKRAINE-KRISE/Gabriel: Peking muss Einfluss auf Russland nutzen
PEKING - Deutschland will China erneut auffordern, seinen Einfluss auf Russland für eine Verhandlungslösung im Ukraine-Konflikt zu nutzen. "Natürlich werden wir die Chinesen bitten, ihrer gewachsenen internationalen Verantwortung auch gerecht zu werden und sich einzumischen", sagte Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) am Dienstag in Peking vor einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang. Peking müsse Moskau deutlich machen, dass Völkerrecht und die Integrität von Grenzen geschützt werden müssten. Das könnte zur Deeskalation in der Ostukraine beitragen, betonte der Bundeswirtschaftsminister, der zu Wirtschaftsgesprächen in China ist.
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