PARIS (dpa-AFX) - Das kriselnde Frankreich erwartet in den kommenden Jahren einen leichten Anstieg der Wirtschaftskraft. Nach dem am Mittwoch in Paris vorgelegten Haushaltsentwurf für das kommende Jahr geht die nach Deutschland zweitgrößte Wirtschaftsnation im Euro-Raum für 2015 von einem Wachstum in Höhe von 1,0 Prozent aus. In den Folgejahren soll der Wert nach Berechnungen von Finanzminister Michel Sapin jeweils etwas stärker um 1,7 (2016) und 1,9 (2017) Prozent steigen.
Die Neuverschuldung wird demnach für nächstes Jahr bei 4,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) liegen. 2016 erwartet die Regierung 3,8 Prozent. Erst 2017 soll das Defizit mit dann 2,8 Prozent wieder unter der EU-Grenze von 3 Prozent bleiben. Frankreich hatte bereits zwei zusätzliche Jahre Zeit bekommen, um diese Marke zu erreichen. Das Tempo des Defizitabbaus werde der Situation angepasst, hieß es dazu in Paris. Bis 2017 will die Regierung wie angekündigt 50 Milliarden Euro einsparen, davon 21 Milliarden im kommenden Jahr.b