Investing.com - Die Wirtschaftsleistung des Privatsektors in der Eurozone hat im September den geringsten Zuwachs in diesem Jahr erzielt, so am Dienstag veröffentlichte Zahlen. Dies führte zu neuen Befürchtungen, dass die Konjunkturerholung in der Region an Fahrt verliert.
Die Forschungsgruppe Markit hat berichtet, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe wie erwartet auf ein 14-Monatstief von 50,5 gefallen ist, nachdem er im August bei 50,7 gelegen hatte.
Der Index für den Dienstleistungssektor ist von 53,1 im August auf ein Dreimonatstief von 52,8 abgerutscht, während ein Wert von 53,0 prognostiziert worden war.
Der kombinierte Index, welcher die Wirtschaftsleistung der erzeugenden Industrie als auch des Dienstleistungsgewerbes misst, ist von 52,5 im August auf ein Neunmonatstief von 52,3 abgesackt.
“Die Studie zeichnet ein Bild von anhaltender Schwäche der Wirtschaft im Euroraum." sagte Chris Williamson, leitender Ökonom bei Markit.
"Die Umfragedaten legen nahe, dass das BIP im dritten Quartal bestenfalls um 0,3% wachsen wird, angetrieben von einer 0,4 prozentigen Expansion in Deutschland, aber gebremst von der Stagnation in Frankreich und der lahmenden Konjunktur im Rest der Region. Zudem gibt es alarmierende Anzeichen für eine weitere Verlangsamung des Wachstums im vierten Quartal."
Im Anschluss an die Veröffentlichung der Zahlen lag der Euro leicht im Plus gegenüber dem Dollar. Der EUR/USD stand auf 1,2857 verglichen mit 1,2855 vor dem Report.
Unterdessen sind die europäischen Aktienmärkte eingebrochen. Der DJ Euro Stoxx 50 fiel um 0,95%, Frankreichs CAC 40 um 1,32%, Deutschlands DAX um 0,82%, während Großbritanniens FTSE 100 um 1,10% zurückging.