Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

ROUNDUP 2: Italiens Wirtschaft fällt zurück in die Rezession

Veröffentlicht am 06.08.2014, 15:10
Aktualisiert 06.08.2014, 15:12
ROUNDUP 2: Italiens Wirtschaft fällt zurück in die Rezession

(Neu: Sprecher von EU-Währungskommissar Katainen)

ROM (dpa-AFX) - Italien fällt zurück in die Rezession. Trotz der Reformbemühungen von Regierungschef Matteo Renzi lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 0,2 Prozent tiefer als im ersten Vierteljahr. Das teilte das Statistikbüro Istat am Mittwoch mit. Der Rückgang folgt auf ein Minus von 0,1 Prozent im ersten Quartal. Bei zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten mit negativen Wachstumsraten gehen Ökonomen von einer Rezession aus. Erst Ende 2013 war das Land nach einer langen Durststrecke wieder leicht gewachsen.

An den Finanzmärkten kamen die Zahlen nicht gut an. Immerhin ist Italien, das seit vielen Jahren unter extrem hohen Staatsschulden ächzt, hinter Deutschland und Frankreich die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Der Euro geriet weiter unter Druck und fiel auf ein Neun-Monats-Tief. Italienische Staatsanleihen, aber auch Schuldtitel Spaniens und Portugals mussten Verluste hinnehmen. Im Gegenzug stieg die Rendite, die Investoren von den Ländern für frisches Kapital verlangen.

DATEN UNTER PROGNOSE DER EU-KOMMISSION

"Leider zeigen die heutigen Daten, dass sich die wirtschaftliche Erholung in Italien weiter verzögert", kommentierte der Sprecher von EU-Währungskommissar Jyrki Katainen in Brüssel. Die Zahlen seien erheblich schwächer, als von der Kommission in ihrer Frühjahrsprognose vorhergesehen.

Detaildaten veröffentlichte Istat nicht, so dass die konkreten Gründe für den erneuten Wachstumseinbruch nicht klar sind. Allerdings dürfte vor allem die Industrieproduktion belastet haben. Nach neuen Zahlen vom Mittwoch stieg sie im Juni zwar moderat an. Von April bis Juni dürfte sie aber um insgesamt 0,4 Prozent zum Vorquartal geschrumpft sein, schreibt Ökonom Christian Schulz von der Berenberg Bank in einem Kommentar. Hinzu komme die ebenfalls schwache Entwicklung des Einzelhandels. Diese "harten" Zahlen wollen nicht so recht zu Stimmungsindikatoren passen, die in den letzten Monaten auf Wachstum schließen ließen.

LAGE IN ITALIEN SCHLECHTER ALS IN SPANIEN

Damit sieht das Bild in Italien erheblich schlechter aus als in Spanien, der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Nach Zahlen von Ende Juli windet sich Spanien nämlich mit wachsendem Tempo aus der Rezession heraus - nach mehr als zweijähriger Talfahrt.

Volkswirt Schulz sieht vor allem hausgemachte Gründe für die italienischen Konjunkturprobleme: In der Reformgeschwindigkeit hinke das Land anderen angeschlagenen Euroländern klar hinterher, so Schulz. Auch der als reformfreudig geltende Ministerpräsident Renzi kämpfe damit, nennenswerte Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen. "Das ist der Hauptunterschied zu Ländern wie Spanien und Portugal."/bgf/amh/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.