Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

ROUNDUP/Merkel: Wiederaufflammen der Euro-Krise wäre Katastrophe

Veröffentlicht am 01.10.2014, 16:40
Aktualisiert 01.10.2014, 16:42
ROUNDUP/Merkel: Wiederaufflammen der Euro-Krise wäre Katastrophe

ROUNDUP/Merkel: Wiederaufflammen der Euro-Krise wäre Katastrophe

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor einer Rückkehr der Euro-Krise gewarnt. "Ein Wiederaufflammen der Euro-Krise wäre in der allgemeinen weltpolitischen Lage eine Katastrophe", sagte Merkel am Mittwoch auf dem Unternehmertag des Außenhandelsverbandes BGA in Berlin. "Wir sind (...) noch nicht an dem Punkt, wo wir sagen können, wir haben die Krise schon vollständig hinter uns gelassen." Sie mahnte die Euro-Partner, Verpflichtungen bei der Verschuldung einzuhalten.

Auch BGA-Präsident Anton Börner warnte, ein Wiederaufflammen der Euro-Krise wäre fatal. Die Regierung forderte er auf, gegenüber den Krisenländern in der Euro-Zone hart zu bleiben. Geld drucken und Schuldenmachen seien kein Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Börner kritisierte Frankreich: "Wenn das Land nicht aus dem Abwärtsstrudel herausfindet, ist der Euro und damit Europa in Gefahr." Vor allem der Bundesregierung komme die undankbare Aufgabe zu, "unsere französischen Freunde weiter zu Reformen aufzurufen".

Merkel betonte, nachhaltiges Wachstum sei nur auf Grundlage solider Haushalte möglich. Es gehe auch um Glaubwürdigkeit der Europäischen Union. Gemeinsame Absprachen und Verpflichtungen müssten erfüllt werden. "Und das kann schlussendlich nur durch die Mitgliedstaaten selber stattfinden." Es liege in der Verantwortung eines jeden Landes, seine Hausaufgaben für mehr Wettbewerbsfähigkeit zu machen.

Zuvor hatte die französische Regierung angekündigt, dass sie das Haushaltsdefizit in Folge der schwachen Wirtschaft in kleinen Schritten abbaut. Die EU-Vorgaben zur Neuverschuldung sollen erst 2017 wieder eingehalten werden. Regierungssprecher Steffen Seibert wollte sich zu den Pariser Haushaltsplänen nicht äußern. Es sei Aufgabe der EU-Kommission, die Pläne genau zu prüfen.

Mit Blick auf die Konjunktur sagte Merkel, im Augenblick seien die Wachstumsraten "eher etwas nach unten ausgerichtet". Deshalb seien auch große Anstrengungen nötig, um 2015 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt ohne neue Schulden vorzulegen.

Die Kanzlerin verteidigte die umstrittenen Handelsabkommen mit Kanada und den USA als große Chancen für Europa. Für das Abkommen TTIP mit den Vereinigten Staaten gebe es "unendlich viele gute Gründe". Die USA und die EU stünden für 65 Prozent des Welthandels und könnten mit einem gemeinsamen Wirtschaftsraum in Zukunft Standards setzen, die auch für China und Indien gelten würden.

Auch würden durch TTIP viele zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, die Europa angesichts der Jugendarbeitslosigkeit dringend benötige. Die hohen Umwelt- und Verbraucherschutzstandards in Europa seien durch TTIP nicht in Gefahr. Kritiker des Abkommens fürchten jedoch genau dies. Sie sehen auch die Gefahr, dass eine Regelung über die Streitschlichtung mit Investoren dazu führen könnte, dass große Konzerne einzelne Staaten wegen bestimmter Gesetze verklagen könnten.

Merkel lobte auch das vor dem Abschluss stehende Abkommen Ceta der EU mit Kanada: "Ich glaube, dass vieles auf diesem Wege gelungen ist." Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) pocht jedoch darauf, dass vorhandene Schutzklauseln für Konzerne aus dem Vertrag gestrichen werden.

Börner warnte, die weltpolitischen Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten würden auch Deutschland noch sehr lange beeinflussen. Allen müsse klar, dass für die Verteidigung von Demokratie und Wohlstand ein hoher Preis gezahlt werden müsse. Deshalb sei ein engerer Zusammenschluss mit den USA über TTIP so wichtig: "Die Welt muss bei uns die Regeln des Miteinanders abschreiben."/sl/tb/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.