Die 6 besten Growth Aktien für Mai 2025

Damit du beim Thema „Growth Aktien“ nicht blindlings ins Rennen gehst, lohnt sich ein kurzer Fokus auf zentrale Kennzahlen.

Zum Beispiel sagt dir die Umsatz-CAGR (Compound Annual Growth Rate), wie stark die Umsätze in den letzten fünf Jahren jährlich gewachsen sind. Ein hoher Wert deutet auf eine solide Nachfrage und erfolgreiche Marktdurchdringung hin. Das EPS-Wachstum zeigt dir, ob die Gewinne pro Aktie mithalten. Die Eigenkapitalrendite (ROE) spiegelt die Effizienz des Managements wider. Das PEG-Ratio setzt Kurs-Gewinn-Verhältnis und erwartetes Gewinnwachstum ins Verhältnis. Je niedriger, desto günstiger wirkt die Bewertung bezogen auf die Wachstumschancen. Auch der Verschuldungsgrad (Debt/Equity) und das Wachstum des Levered Free Cash Flow geben Auskunft über die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.

Medpace ist als Full‑Service‐CRO (Contract Research Organization) für Biopharma‑Konzerne unterwegs – sprich: Es betreut klinische Studien von A bis Z. Die Pipeline neuer Wirkstoffe bleibt prall gefüllt, zugleich häufen sich Outsourcing‑Mandate: ein Cocktail, der das Geschäft verlässlich wachsen lässt.

• Umsatz CAGR (5 J): 19,6 %
• EPS‑Wachstum: 32,6 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 65,8 %
• PEG: 0,63
• Verschuldungsgrad: 25,3 %
• Wachstum Levered FCF: 14,3 %

Warum spannend? Ein PEG unter 0,7 bei gleichzeitig hohem ROE deutet auf Qualität zum fairen Preis – und der CRO‑Markt wächst strukturell weiter.

Die in Hongkong ansässige Neo‑Brokerage‑Plattform bedient eine junge, digital affine Kundschaft in China und Südostasien mit Handels‑, Vermögensverwaltungs‑ und Community‑Features. Das Ergebnis: Turbo‑Wachstum in Umsatz und Free Cashflow.

• Umsatz CAGR (5 J): 65,2 %
• EPS‑Wachstum: 27,2 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 20,7 %
• PEG: 0,68
• Verschuldungsgrad: 30,5 %
• Wachstum Levered FCF: 580,6 %

Warum spannend? Über 65 % Umsatzplus p. a. bei moderater Verschuldung und niedrigem PEG – Futu ist Wachstums­champion mit FinTech‑Hebel, allerdings nichts für Anleger, die chinesische Regulierungssorgen gar nicht mögen.

Arista baut High‑End‑Switches und Router für Cloud‑Rechenzentren und KI‑Cluster. Wenn Hyperscaler ihre Infrastruktur ausrollen, liefert Arista das „Daten‑Rückgrat“ – mit starker Margenstruktur und praktisch schuldenfreier Bilanz.

• Umsatz CAGR (5 J): 23,8 %
• EPS‑Wachstum: 34,6 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 33,1 %
• PEG: 1,10
• Verschuldungsgrad: 0,6 %
• Wachstum Levered FCF: 83,8 %

Warum spannend? Cloud‑ und KI‑Investitionen ziehen weiter an – Arista bleibt der Profiteur hinter den Kulissen, mit erstklassiger Cash‑Generierung.

Nova liefert Metrologie‑ und Inspektionssysteme für die Halbleiter­produktion. Je kleiner die Chip‑Strukturen, desto strenger die Qualitätskontrolle – und desto wichtiger werden Novas präzise Analyse‑Tools.

• Umsatz CAGR (5 J): 24,5 %
• EPS‑Wachstum: 33,5 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 21,9 %
• PEG: 0,91
• Verschuldungsgrad: 25,4 %
• Wachstum Levered FCF: 105,0 %

Warum spannend? Halbleiter bleiben ein Dauerboom – und Nova liefert das Mess‑Equipment, ohne das kein Wafer vom Band geht.

Das „LinkedIn für Ärztinnen und Ärzte“ kombiniert Social‑Network‑Funktionen, Job‑Matching und Telemedizin‑Werkzeuge. Die hohe Fachnutzer‑Dichte schafft einen mächtigen Netzwerkeffekt, der Umsatz und Gewinn befeuert.

• Umsatz CAGR (5 J): 40,9 %
• EPS‑Wachstum: 50,6 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 21,2 %
• PEG: 1,10
• Verschuldungsgrad: 1,3 %
• Wachstum Levered FCF: 43,3 %

Warum spannend? Fast schuldenfrei, extreme Skalierbarkeit und weiter Rückenwind durch Digitalisierung im Gesundheitswesen.

HCI betreibt Spezial‑Sachversicherungen in den USA und punktet mit datengetriebener Risikoselektion. Das Ergebnis: Profitables Wachstum trotz ansonsten träger Branche.

• Umsatz CAGR (5 J): 25,3 %
• EPS‑Wachstum: 15,9 %
• Eigenkapitalrendite (ROE): 28,6 %
• PEG: 0,89
• Verschuldungsgrad: 50,8 %
• Wachstum Levered FCF: 46,2 %

Warum spannend? PEG unter  1 und hohe ROE zeigen: Hier gibt’s Wachstum zum Value‑Preis – mit dem klassischen Versicherungsrisiko als Gegenstück.

Ob Halbleitertechnik, Öl-Services, Cloud-Infrastruktur, HR-Software oder Healthcare: Die hier vorgestellten Unternehmen haben vieles gemeinsam. Sie alle setzen auf nachhaltiges Wachstum, zeigen überzeugende Kennzahlen und operieren in zukunftsorientierten Märkten. Natürlich gibt es an der Börse keine Garantien, und Growth-Investments können zeitweise heftiger schwanken als konservativere Titel. Wer jedoch langfristig denkt und solide Wachstumswerte sucht, findet in diesen acht Kandidaten womöglich genau das Richtige.

Um bei der Auswahl noch tiefer einzusteigen, lohnt sich ein Blick auf InvestingPro. Dort bekommst du nicht nur Echtzeitdaten und fundamentale Kennzahlen, sondern kannst mittels ProPicks und Branchenvergleichen bessere Einstiegs- und Ausstiegsszenarien abwägen. So stellst du sicher, dass du nicht nur zufällig in ein wachstumsstarkes Unternehmen investierst, sondern systematisch die passenden Titel für deine Strategie findest.

Growth Aktien sind Anteile an Unternehmen, die überdurchschnittlich schnell bei Umsatz und Gewinn wachsen. Dabei setzen sie oft auf innovative Technologien, starke Marken oder neuartige Geschäftsmodelle. Anstelle hoher Dividenden fließen Gewinne hier meist direkt zurück ins Geschäft, um das Wachstum weiter zu beschleunigen.

Während bei Growth Aktien das schnelle Wachstum im Vordergrund steht, sind Value Aktien vor allem als unterbewertet geltende Titel interessant. Value-Anleger suchen Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, die der Markt noch nicht voll eingepreist hat. Growth-Investoren hingegen setzen bewusst auf hohe künftige Gewinne – und sind auch bereit, dafür einen höheren Einstiegspreis zu zahlen.

Growth Unternehmen müssen permanent investieren, um ihr hohes Wachstum halten zu können. Das birgt Risiken, beispielsweise wenn sich Trends verändern oder die Konkurrenz aufholt. Sinkt das Wachstumstempo, reagieren die Märkte oft empfindlich, was zu starken Kursrückgängen führen kann. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung der Geschäftszahlen wichtig.

Zunächst hilft ein Blick auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung der vergangenen Jahre. Ein stabiles zweistelliges Wachstum ist ein gutes Indiz, aber nicht alles. Anleger sollten außerdem das Geschäftsmodell, die Marktposition und mögliche Wettbewerbsrisiken analysieren. Auch Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Verbindung mit dem erwarteten Wachstum (PEG) können Hinweise geben, ob eine Aktie zu teuer oder angemessen bewertet ist.

Wachstumswerte sind in der Regel eine langfristige Angelegenheit. Wer früh in ein vielversprechendes Unternehmen investiert und über Jahre oder gar Jahrzehnte hält, kann von exponentiellem Wachstum profitieren. Allerdings kann es auch zu deutlichen Kursschwankungen kommen, auf die kurzfristig orientierte Trader spekulieren. Die Strategie hängt also vom Anlagehorizont und der Risikobereitschaft ab.

Das Marktumfeld ist entscheidend für Growth Aktien. Steigende Zinsen oder Rezessionen wirken oft negativ, weil die Finanzierung teurer wird und Konsumenten vorsichtiger sind. Umgekehrt fördern niedrige Zinsen und wirtschaftliche Aufschwünge oft das Wachstum. Anleger sollten die gesamtwirtschaftliche Lage im Auge behalten und ihre Positionen gegebenenfalls anpassen.