Die glich im Jahr 2017 einem Höhenflug. Kupfer schloss Ende 2017 bei 7260 USD pro Tonne, ein vier Jahres Hoch. Seit den Tiefpunkten Anfang 2016 ist der Kupferpreis um mehr als 70% angestiegen.
Hauptgründe für den enormen Anstieg waren Hoffnungen auf massive Investments in eine Verbesserung der Infrastruktur in den USA (man spricht von 500 Mrd. USD) und Streiks im ersten Quartal 2017, die eine Produktionskürzung von fast 10% zur Folge hatten. Außerdem drohte China die Importe von Kupferschrott zu verbieten. Zusätzlich erwarteten viele Spekulanten ein Anstieg der Kupfernachfrage aufgrund des erwarteten Booms von Elektrofahrzeugen.
Für 2018 erwarten die Experten, dass die Kupferproduktion wieder angekurbelt werden sollte. Das weltweit zweigrößte Produktionsland Peru dürfte 300 000 Tonnen an Kupfer hinzufügen, Minen wie Norilsks Bystrinsky in Russland sollten ihre Produktion ankurbeln, Glencore (LON:) wird eine Mine in Sambia reaktivieren. Aber wie auch schon im letzten Jahr könnten Arbeitsniederlegungen zu Angebotskürzungen führen. Laut Barclays (LON:) könnten auch Gehaltsverhandlungen bei circa 40% aller Kupferminen zu Einschränkungen führen.
Positives
- Die Weltwirtschaft ist in optimaler Verfassung. Fabriken laufen auf Hochtouren und Experten rechnen mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von bis zu 4% in 2018.
- Die Lagerhaltung scheint unter Kontrolle zu sein – Die Comex ist zwar stark angestiegen, aber die Börse in Shanghai ist trotz einigen Schließungen von Raffinieren während des Winters gefallen und nun auf einem Niveau von 200 000 Tonnen. Der London Metal Exchange LME ist weit entfernt von den Höchstständen vergangener Jahre.
- Das harte Durchgreifen Chinas in Bezug auf Umweltschutz haben neue Möglichkeiten für Produzenten in anderen Regionen eröffnet. Raffinierte Kupferimporte sollten hoch bleiben.
- Der Wandel hin zu Elektromobilen dürfte an Fahrt aufnehmen. Und auch der Trend zu erneuerbarer Energie sollte sich fortsetzen.
- Langanhaltende Themen der Industrie dürften auch 2018 nicht verschwinden: rückläufige Qualitätsgrade, verschmutzte Konzentrate, Wasser und andere Umweltbedenken, striktere Regulierungen, Einsprüche von Kommunen, langwierige Genehmigungsprozesse.
Negatives
- Die Gehaltsdiskussion bei Chiles größter Kupfermine sind ohne substantielle Unterbrechungen verlaufen
- Der chinesische Bausektor kühlt sich ab und Elektrofahrzeuge werden weniger als erwartet nachgefragt
- Höhere Preise veranlassen chinesische Minen die Produktion hochzufahren; somit würde das einheimische Angebot wachsen
Die positiven Punkte scheinen zu überwiegen und die meisten Experten glauben auch für 2018 an eine Fortdauer des Anstiegs der Kupferpreise.
Dieser Artikel erschien zuerst auf miningscout.de vom 8. Januar 2018
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