Die letzten Wochen und Monate hielten für Aktienanleger auch einige unangenehme Überraschungen bereit. Aktien von Unternehmen, die nicht die Erwartungen der Analysten erfüllten, kamen massiv unter die Räder – und das, obwohl doch immer vom Fluten der Märkte mit billigem Notenbankgeld die Rede ist. Doch scheinbar noch schneller, als es da ist, wird das Geld auch wieder abgezogen. Die Geldpolitik der Notenbanken bleibt weiter extrem expansiv, das unsichere Umfeld wird sich also noch eine ganze Weile fortsetzen. Kursdesaster wie das vom TecDAX-Unternehmen Manz AG (DE:M5ZG), dessen Aktie an einem Tag in der Spitze um 35 Prozent absackte, sind die Folge.
Was sind das nur für Erwartungen?
Wohlgemerkt: Manz ist kein Pleitekandidat und hat auch keine Schummel-Software eingesetzt. Manz ist ein zukunftsträchtiges deutsches Technologieunternehmen, das vor allem unter dem schwächeren Wachstum in China leidet. Dass China langsamer wächst, wurde ja auf allen Kanälen bis an die Grenze der Erträglichkeit durchgekaut und sollte jedem Investor daher bewusst sein. Klar, Manz hat die Jahresprognose gesenkt und viel Vertrauen zerstört, das erfreut niemanden und rechtfertigt durchaus auch, dass man sich von der Aktie trennt. Aber ein solch massiver Kurssturz wirft die Frage auf, welche Erwartungen die Anleger hatten, die zuvor bei Manz eingestiegen waren. Es gab zuvor bereits eine Gewinnwarnung und eine Kapitalerhöhung. Rosige Aussichten sehen anders aus. Doch Manz ist kein Einzelfall. Drägerwerk, Dialog Semiconductor (DE:DLGS), Twitter. Die Liste ließe sich ohne Probleme erweitern. Für uns ist dies ein Warnsignal!
Kühlen Kopf bewahren
Was sind die Konsequenzen? Euphorie und Panik sind für Anleger schlechte Ratgeber. Auch vor Modeaktien und Trendthemen à la 3D-Druck warnen wir. Wer langfristig anlegen möchte, sollte wie wir - die Rendite-Spezialisten - nur auf Qualitätsaktien setzen und dafür den richtigen Moment abwarten. Das ist nicht immer leicht, aber es führt kein Weg daran vorbei.
Erfolgreiche Investments,
Ihre Rendite-Spezialisten: Dr. Detlef Rettinger, Lars Erichsen und Stefan Böhm
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