Alphabet unter Druck: Ist der Abverkauf übertrieben – oder erst der Anfang?

Veröffentlicht am 09.05.2025, 07:30
  • Der starke Rücksetzer bei der Alphabet-Aktie könnte eine Kaufgelegenheit sein – Analysten rechnen immerhin mit einem Kurspotenzial von 33 %.
  • Trotz der Herausforderungen rund um das Thema KI zeigt Google mit starker Performance und gezielten Investitionen, dass das Unternehmen am Markt gut aufgestellt bleibt.

  • Auch wenn Alphabet (NASDAQ:GOOGL) sich im KI-Bereich immer mehr Wettbewerbern gegenübersieht, könnten weniger bekannte Tech-Aktien (NYSE:XLK) – wie sie die Tech Stars-Strategie hervorhebt – sogar noch mehr Potenzial bieten.

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Die Aktie von Alphabet (NASDAQ:GOOGL), dem Mutterkonzern von Google, ist am Mittwoch um mehr als 7 % eingebrochen – der größte Rückgang seit Wochen. Damit fiel der Kurs auf den tiefsten Stand seit dem 22. April. Auslöser waren Sorgen der Anleger, dass Googles Kerngeschäft durch neue KI-Anwendungen wie ChatGPT unter Druck geraten könnte.

Schon länger warnen Experten davor, dass KI eine echte Herausforderung für klassische Suchmaschinen werden könnte – und am Mittwoch wurde das deutlich spürbar. Medienberichten zufolge plant Apple (NASDAQ:AAPL), den Safari-Browser künftig mit KI-gestützten Suchfunktionen auszustatten.

Für Google ist das ein harter Schlag. Ein erheblicher Teil der Werbeeinnahmen kommt von iPhone-Nutzern, die über Safari die Google-Suche verwenden. Aktuell ist Google dort die voreingestellte Suchmaschine – eine Position, für die Apple jedes Jahr rund 20 Mrd. USD erhält.

Trotzdem: Google ist deshalb noch lange nicht abgeschrieben. Das Unternehmen bleibt einer der führenden Player im Bereich Online-Suche – nicht zuletzt dank seiner starken Sprach- und Bildersuche. Auch in Sachen künstliche Intelligenz macht Google große Fortschritte.

Die enormen Finanzreserven wurden gezielt in die KI-Entwicklung investiert – dabei konnte das Unternehmen auf seinen riesigen Datenbestand zurückgreifen. Bereits Anfang des Jahres wurde ein spezieller „KI-Modus“ in der Google-Suche eingeführt, um Nutzer stärker an die Plattform zu binden und sie von Tools wie ChatGPT fernzuhalten.

Inzwischen hat Google seine KI-generierten Zusammenfassungen – also kurze, direkt über den Suchergebnissen angezeigte Antworten – auf über 100 Länder ausgeweitet. Gleichzeitig wurde damit begonnen, auch Werbung in diesen Zusammenfassungen zu schalten – ein Schritt, um die Werbeeinnahmen weiter auszubauen.

Alphabet-Aktien jetzt unterbewertet

Für Anleger ist in diesem Zusammenhang besonders interessant: Nach dem deutlichen Kursrückgang am Mittwoch wirkt die Alphabet-Aktie inzwischen unterbewertet. Laut der Fair-Value-Schätzung von InvestingPro, die auf einer Kombination bewährter Bewertungsmodelle basiert, liegt der faire Wert bei 182,99 USD – das entspricht rund 21 % über dem Schlusskurs vom Vorabend.

Kurspotenzial Alphatbet
Quelle: InvestingPro

Auch die Analysten zeigen sich noch zuversichtlicher: Ihr durchschnittliches Kursziel für die Alphabet-Aktie liegt bei 201,92 USD – das entspricht einem möglichen Aufwärtspotenzial von über 33 %.

Zusätzlich unterstreicht der InvestingPro Financial Health Score die starke finanzielle Verfassung des Unternehmens – er liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Finanzielle Gesundheit Alphabet
Quelle: InvestingPro

Die sogenannten ProTips, die auf Basis umfangreicher Finanzdaten eine kompakte Übersicht der Stärken und Schwächen eines Unternehmens liefern, zeigen bei Alphabet ein klares Bild: viele Stärken – und nur wenige Schwächen.

ProTips Alphabet

ProTips Alphabet
Quelle: InvestingPro

Erwähnenswert ist auch, dass die letzten Quartalszahlen besonders überzeugend ausgefallen sind: Der Gewinn pro Aktie lag fast 40 % über den Erwartungen – ein deutliches Zeichen für die operative Stärke des Unternehmens.

Earnings Alphabet
Quelle: InvestingPro

Auch wenn das Suchmaschinengeschäft von Google durch den KI-Trend unter Druck geraten könnte, hat sich das bislang nicht negativ auf die Unternehmenszahlen ausgewirkt. Vor diesem Hintergrund wirkt der starke Kursrückgang vom Mittwoch möglicherweise überzogen – und könnte sich als interessante Einstiegschance erweisen.

Trotzdem lohnt sich der Blick über den Tellerrand: Viele andere US-Tech-Werte bieten aktuell attraktivere Chancen. Denn oft sind es gerade nicht die großen Namen, sondern die weniger bekannten Aktien, die am Ende die stärksten Renditen liefern.

Wie findet man also die besten Tech-Aktien, die sich aktuell zum Kauf anbieten?

Ein hilfreiches Werkzeug ist die Tech Stars-Strategie, die exklusiv für InvestingPro-Abonnenten verfügbar ist. Sie zielt darauf ab, vielversprechende US-Technologieaktien aufzuspüren, die bislang noch unter dem Radar fliegen – aber großes Potenzial mitbringen.

Erst letzte Woche wurde die Strategie für den Mai aktualisiert und enthält jetzt eine Auswahl von 15 US-Tech-Aktien, die in den kommenden Wochen besonders interessant sein könnten. Einige der Titel, die vergangenen Donnerstag identifiziert wurden, haben bereits kräftig zugelegt.

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Auch auf lange Sicht kann sich die Strategie sehen lassen – mit einer Gesamtrendite von fast 2000 %.

Tech Staras-Strategie

Übrigens: Die Tech-Titans-Strategie ist nur eine von über 30 Anlagestrategien, die bei InvestingPro angeboten werden – alle KI-gestützt und darauf ausgelegt, Anlegern individuell passende Investmentideen zu liefern.

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