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Anhaltende Inflation: Auswirkungen auf den deutschen E-Commerce-Sektor

Veröffentlicht am 02.03.2022, 16:46
Aktualisiert 03.11.2023, 08:58

Im Jahre 2021 gehörte die USA zu den Spitzenreitern der Industriestaaten, wenn es um den Wertverfall der eigenen Währung ging. Doch auch Deutschland und die Eurozone sind ebenfalls stark betroffen.

Vor allem der Energiesektor hat die Inflation vorangetrieben. Aber auch der Verbraucherpreisindex, insbesondere Lebensmittel, ist im Vergleich zu 2015 um mehr als 10% angestiegen.

SB

(Abbildung: Statistisches Bundesamt)

Jedoch nicht sind nur Verbraucher vom Preisanstieg betroffen. Wie wirkt sich die anhaltende Inflation auf unterschiedliche Branchen aus? Hier müssen Anleger genauer hinsehen.

Während viele Einzelhändler seit Jahren auf Abstiegskurs sind, wie das Beispiel Galeria Karstadt Kaufhof (KFF) verdeutlicht, haben andere Unternehmen wie Crocs (NASDAQ:CROX), Capri Holdings (NYSE:CPRI) und die Revolve Group (NYSE:RVLV) den Spagat zwischen traditionellem Retail-Outlet und modernem E-Commerce-Business geschafft. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Aktienkurse aus.  

Der folgende Beitrag befasst sich daher mit der Frage, wie sich E-Commerce-Unternehmen in Deutschland in Zeiten der Inflation entwickeln.

Der E-Commerce-Sektor nimmt weiterhin an Fahrt auf

E-Commerce gehört in Deutschland zu den am stärksten wachsenden Branchen – und dies bereits seit Jahren.

Im Jahr 2020 ist der Bruttoumsatz beim Online-Warenhandel um 14,6% auf 83,3 Milliarden Euro gestiegen. Hier sind es vor allem die Waren des täglichen Bedarfs, die mit einer Wachstumsrate von 40,9% am meisten hervorstechen konnten. Die Warengruppen Einrichtung (16,1%), Bekleidung (13,2%), Freizeit (11,6 %) sowie Unterhaltung (10,5 %) befinden sich ebenfalls im Wachstum.

Wie gestaltet sich der E-Commerce-Markt in Deutschland? Auch hier gibt es Positives zu berichten: Die Top 100 der E-Commerce-Firmen in Deutschland ist zum Großteil von deutschen Unternehmen belegt.

Während Online-Retail-Gigant Amazon (NASDAQ:AMZN) mit Einnahmen von 13,85 Milliarden Euro immer noch an der Spitze steht, finden sich immerhin 5 deutsche Firmen in den Top 10 wieder, darunter Otto, Media Markt, Saturn, Lidl und NBB.de.

Statista

(Abbildung: Statista)

Gründe für den deutschen E-Commerce-Boom

Wie lässt sich der deutsche E-Commerce-Boom erklären? Die Ursachen liegen in den Vorteilen, die der E-Commerce mit sich bringt: Ein breites Angebot, Möglichkeiten zum Preisvergleich und die Verbraucherschutzgesetze hierzulande tragen zum Erfolg des deutschen Online-Handels bei.

Die Pandemie hat den E-Commerce-Boom weiter befeuert. Verbraucher, ganz gleich, ob geimpft oder ungeimpft, meiden Menschenmassen und stellen ihre Einkaufsgewohnheiten krisenbedingt um. Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich Verbraucher schnell an die Umstellung zum Online-Handel gewöhnen und dass der Trend auch Post-Covid anhalten wird. 

So wirkt sich die Inflation auf die Aktienkurse von E-Commerce-Unternehmen aus

Der Aufstieg des E-Commerce-Sektors lässt sich trotz Inflation nicht aufhalten. Ganz im Gegenteil: Inflation kann den Aktienmarkt u.U. weiter befeuern, wenn Verbraucher ihr Geld von den Sparbüchern abziehen, um in profitable und inflationsresistente Anlagen zu investieren.

Maxim Manturov, Abteilungsleiter Anlageforschung bei Freedom Finance Europe, sagt hierzu Folgendes: „In Zeiten hoher Inflation ziehen viele Anleger eine Steigerung ihres Aktienportfolios in Betracht. Da seit langem mit einer höheren Inflation gerechnet wird und viele Vermögenswerte eine steigende Inflation in ihre Bewertungen „einkalkuliert“ haben, ist es möglich, dass sich die Inflation bereits ihrem Höhepunkt nähert. Denn die Inflationsrate ist aufgrund der starken Verbrauchernachfrage und des anhaltenden Arbeitskräfte- und Angebotsmangels bereits stark angestiegen.”

Globaler E-Commerce: Ein Ausblick

Die meisten Marktanalysten sind sich einig, dass der globale E-Commerce-Markt weiter unaufhaltsam ansteigen wird. Laut MarketWatch wird die Penetrationsrate von 15 Prozent im Jahre 2020 weltweit auf über 25% ansteigen. Dies gleicht einem Anstieg von über 67 Prozent in nur 5 Jahren.

Oberlo

(Abbildung: Oberlo)

Der deutsche Markt wird sich ähnlich entwickeln. Während der stationäre Handel  immer mehr Probleme haben wird, Kunden in die Läden zu locken, geht es Online-Händlern eher darum, noch mehr vom wachsenden Markt abzugreifen. In den letzten 2 Jahren hat sich gezeigt, dass der Online-Handel einer der größten Nutznießer der Pandemie war.

Aber selbst ohne die Pandemie können Online-Händler durch große Reichweite und niedrige Betriebskosten den traditionellen Handel überholen. Es steht außer Frage, dass sich dieser Trend auch in den Aktienkursen von den großen Online-Retailern bis hin zu -KMUs bemerkbar machen wird.

Deshalb sollten Sie Ihr Handelsportfolio mit E-Commerce-Unternehmen erweitern

E-Commerce ist nicht erst seit der Pandemie eine boomende Branche. Seit Jahren steigt die Anzahl der Verbraucher, die von günstigeren Preisen, mehr Vergleichsmöglichkeiten und einem angenehmeren Shopping-Erlebnis profitieren möchten.

Mit einer Marktpenetration im unteren zweistelligen Prozentbereich ist noch viel Spielraum nach oben, sodass es sich auch heutzutage immer noch lohnt, in E-Commerce-Firmen zu investieren, selbst wenn diese bereits heute einen hohen Kurs aufweisen. Denn der Markt bietet noch viel Raum, der nach und nach von Online-Händlern besetzt wird.

Daher sind Anleger dazu angehalten, ihr Handelsportfolio mit E-Commerce-Firmen zu erweitern. Hier können sowohl markenstarke Unternehmen wie Capri Holdings, Online-Retail-Giganten wie Amazon als auch deutsche Großunternehmen und KMUs infrage kommen. Während Einzelaktien im Normalfall als risikoreiche Anlage gelten, wird der E-Commerce-Bereich als relativ krisensicher eingeschätzt.

Neben Einzelaktien sind Anleger zudem dazu angehalten, in E-Commerce-ETFs zu investieren. Hierdurch kann eine gute Basis für inflationsresistente und sichere Renditen geschaffen werden, die sicherstellt, dass das angesparte Privatvermögen nicht noch weiter von der Inflation verringert wird. 

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