Nachdem die Zahl der neu geschaffenen Stellen jüngst überzeugte, überraschte das Land dagegen mit einem schwächeren Lohnwachstum. Insofern lag der Fokus der Marktteilnehmer am Dienstag auf der Entwicklung der US-Verbraucherpreise und ob diese nachgelassen oder zugelegt haben - eine Entwicklung, die die Fed beobachten will. Dies hat nämlich Auswirkungen auf das Tempo zukünftiger Zinserhöhungen.
Am Ende hat die US-Inflation wie erwartet etwas zugelegt. Nichtsdestotrotz gab der US-Dollar auf breiter Front nach. Dem US-Arbeitsministerium zufolge stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Im Januar hatte die Steigerungsrate noch 0,5 Prozent betragen. Auf das Jahr hochgerechnet kletterte die Inflation von 2,1 Prozent auf 2,2 Prozent, während die Kernrate unverändert bei 1,8 Prozent blieb. Volkswirte waren im Rahmen einer Reuters Übersicht von solchen Zahlen ausgegangen.
Trump feuert Außenminister Tillerson
Zur gleichen Zeit wurden Meldungen bestätigt, wonach US-Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson gefeuert haben soll. Schon seit mehreren Monaten gilt das Verhältnis der beiden als schwierig. Als Nachfolger vorgesehen ist der CIA-Direktor Mike Pompeo. Gina Haspel übernimmt dagegen den amerikanischen Geheimdienst. Als sich Trump bereits verabschieden will, bringen die Reporter noch schnell das Thema Wirtschaftsberater ins Gespräch - und Trump berichtete dann fleißig darüber. Er beobachte Larry Kudlow, sagte Trump. Er habe gute Karten auf au den Job als Top-Wirtschaftsberater.
Larry Kudlow gilt als Unterstützer des freien Handels. Seine Ernennung sollte den US-amerikanischen Börsen neuen Auftrieb geben.
US-Erzeugerpreise und Einzelhandelsumsätze im Fokus
Heute stehen nur Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe auf der Agenda. Neben dem Preisdruck auf Erzeugerebene werden außerdem die Umsätze der Einzelhändler veröffentlicht. Volkswirten zufolge steigen die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent.