Nach einem etwas enttäuschenden Julibericht sollte das Beschäftigungswachstum per August wieder an Fahrt aufgenommen haben, was außerdem eine Zinserhöhung der Fed im September dingfest machen dürfte.
Im letzten Jahr schuf die US-Wirtschaft im Schnitt 182.000 Jobs pro Monat - eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die USA bereits im September 2017 Vollbeschäftigung erreichte. 2018 hat sich das Stellenwachstum in den ersten sieben Monaten abermals beschleunigt - und zwar auf durchschnittlich 215.000 neue Stellen pro Monat. Zurückzuführen ist dies zum einen auf das starke Wirtschaftswachstum und zum anderen auf die Steuergeschenke der US-Regierung.
Im Juli wurden dagegen nur 157.000 neue Jobs geschaffen. Zudem wurden 31.800 Jobs verloren, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Spielzeugkette Toys R Us kollabierte und somit 33.000 Stellen sich in Rauch auflösten.
Nichtsdestotrotz signalisieren die Vorlaufindikatoren wie die Subkomponenten des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und für den Dienstleistungssektor weiterhin ein solides Stellenwachstum. Die von Bloomberg befragten Volkswirte rechnen per August mit einem Stellenwachstum von 193.000.
Die US-Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um gut 2,8 bis 3,0 Prozent wachsen, während die Inflationserwartungen gut verankert sind. Ein gutes Beschäftigungswachstum gemeinsam mit steigenden Löhnen dürfte die Wahrscheinlichkeit für zwei weitere Zinsschritte der Fed in diesem Jahr befeuern.