(JK-Trading.com) – Die Vorzeichen für den DAX standen am Dienstag morgen alles andere als gut nachdem der US-Aktienmarkt die nächste Bauchlandung gesehen hat.
Auf Schlusskursbasis stand im Dow Jones der niedrigste Schlusskurs seit März 2018 und ein Jahresschluss mit wenigstens kleinem grünen Vorzeichen rückte in weite Ferne.
Erstaunlicherweise konnte sich der DAX nicht nur diesen schwachen Vorgaben, sondern zudem auch dem mit 101 Punkten deutlich unter der Erwartung und niedrigstem Wert seit September 2016 veröffentlichen ifo-Geschäftsklimaindex entziehen, notierte zur Mittagszeit rund 0,3% im Plus und oberhalb von 10.800 Punkten.
Möglicher Grund hierfür: die Marktteilnehmer erwarten zwar mehrheitlich immer noch eine Zinsanhebung der US-Notenbank FED am Mittwoch. Aber es dürfte nach den Turbulenzen der letzten zwei Monate und zudem deutlichen Spitzen des Weißen Hauses in Richtung FED und Chairman Powell eine sehr „dovishe“ Zinsanhebung werden.
Demnach käme es wenig überraschend, wenn die FED für das Jahr 2019 maximal zwei weitere Zinsschritte in Aussicht stellen würde. Solch eine Haltung dürfte auf den US-amerikanischen Aktienmarkt zunächst beruhigend wirken. Kommt es hier dann zu einer Gegenbewegung, könnte der DAX im Windschatten doch noch zu einem Jahresschluss über 11.000 Punkte ansetzen.
Chart erstellt mit Guidants
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Gründer von Jens Klatt Trading