Im Februar war die Lage noch nicht so eindeutig, dennoch stabilisierten sich die europäischen Bankentitel massiv. Bis auf den Split bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn) kann man diese Trendwende auch nachhaltig in den Charts belegen. Wie der Markt aus ökonomischer Sicht zur Kapitalisierung der Geldhäuser, juristischen Einengungen und dem geldpolitischen Umfeld steht, ist derzeit nur sekundär ausschlaggebend.
Charttechnisch wäre ein mehrwöchiger Rückfall der Deutschen Bank unter 15,12€ Richtung Gapclose kein gutes Signal nach dem Split, dennoch kein unrealistisches Szenario bevor der Titel wieder Preise um 20,0€ triggern kann.
Die Commerzbank (DE:DE:CBKG) dagegen zeigt sich erstaunlich stark nach den schwachen Ausbruchsversuchen zu Beginn des Jahres. Auch hier sollte man für langfristige Positionen einen Gapclose auf dem Schirm haben bevor neue Jahreshochs getriggert werden. Eine Trendfortsetzung in Richtung 10,8€ erwarte ich bei Tagesschlusskursen über 8,9€.
Auch wenn etwas aus der Art schlagend und als Zockerpapier verschrieen, möchte ich in die fortlaufende Analyse der Banken die PBBG aufnehmen. Das Ausbruchsszenario von Ende Januar hat mittlerweile Reversalniveau erreicht und steht auf Allzeithoch. Ein Pullback auf 11,27€ für frische Positionen bevorzuge ich vor einer vorzeitigen Glattstellung von Altpositionen.
Für den Blick über den großen Teich beschränke ich mich wieder auf JPMorgan Chase (NYSE:JPM). Die massive Rally befindet sich seit Anfang März im Korrekturmodus während europäische Titel weiter stark im Aufwärtstrend stehen. Erneute Pullbacks unter 86,5$ würden Buy Limits 81,14$ als Neueinstieg aktivieren. Grundsätzlich würde ich neue Trendimpulse suchen, bevor ich mich auf eine Trendfortsetzung festlege.
Risikohinweis:
Die hier vorgestellten Analysen sind keine Anlageempfehlungen und liegen meiner persönlichen Betrachtung des Marktes zu Grunde. Dies ist mein freiwilliger Beitrag zur community und repräsentiert meine Meinung zu bestimmten Märkten.