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Binance unter Druck? Stablecoin-Verbot & SEC-Ermittlungen

Veröffentlicht am 21.02.2023, 13:44
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Im von massiver Volatilität durchzogenen Krypto-Sektor sollen Stablecoins Markt-Partizipanten die Möglichkeit bieten, ihr Geld in schwankungsresistenten Werten zu parken. Diese sind in den meisten Fällen fest an eine Fiat-Währung, vorwiegend den US-Dollar, gekoppelt. Doch im Mai des vergangenen Jahres war es mit TerraUSD UST eben ein solcher Stablecoin, der dafür sorgte, dass innerhalb kürzester Zeit (Kunden-)Gelder in Höhe von über $40 Milliarden verbrannt wurden. Eine offizielle Bestätigung dafür, dass es sich bei diesem Krypto-Projekt um ein betrügerisches Schneeballsystem handelte, gibt es zwar nicht, die bis heute andauernde, fast schon hollywoodreife Flucht des Gründers Do Kwon spricht aber nicht unbedingt dafür, dass bei Terraform Labs alles mit rechten Dingen zuging. Auch um den nach Marktkapitalisierung größten Stablecoin Tether USDT ranken sich bereits seit Jahren Gerüchte, dass dieser möglicherweise nicht zu 100% gedeckt sei. Bestätigt hat sich diese These aber nie.

Ab dem 21. Februar 2023 darf der Stablecoin BUSD nicht mehr herausgegeben werden.

Wie bereits in unserem Wochenrückblick vom Freitag vermeldet, ist es nun ausgerechnet der ebenfalls in den Top Ten rangierende Stablecoin Binance USD, der für Negativschlagzeilen sorgt. In Verbindung steht der Stablecoin seinem Namen entsprechend mit dem Unternehmen Binance, welches die mit Abstand größte Krypto-Börse der Welt betreibt. Die Behörde New York Department of Financial Services (NYDFS) hat nun angeordnet, dass Binance ab dem 21. Februar 2023 den Stablecoin nicht mehr herausgeben darf. Begründet wird dieser Schritt damit, dass es „mehrere ungelöste Probleme im Zusammenhang mit der Überwachung der Beziehung“ zwischen dem Dienstleister Paxos, der für die Ausgabe und den Umtausch des Stablecoins verantwortlich ist, und der Krypto-Handelsbörse gebe. Es sei angemerkt, dass es sich hierbei nicht um den hauseigenen Binance Coin handelt, welchen wir auf täglicher Basis im Rahmen unseres Altcoin-Pakets analysieren.

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Binance leiht BUSD lediglich seinen Namen

Zuständig hierfür ist die Behörde aus New York deshalb, weil Paxos dort ansässig ist. Der Dienstleister hat bereits das Ende der Partnerschaft mit Binance angekündigt. Jedoch räumt das Unternehmen Kunden die Möglichkeit ein, noch mindestens bis Februar 2024 ihre BUSD in US-Dollar oder in den eigenen Coin Pax Dollar umzutauschen. Binance-CEO Changpeng Zhao (CZ) versicherte über Twitter, dass alle Kundeneinlagen sicher seien. Darüber hinaus sagte er, dass BUSD von Paxos unter geltenden Vorschriften betrieben und herausgegeben wird respektive wurde. Sein Unternehmen leihe dem Stablecoin lediglich seinen Namen.

Letztlich ist es für Binance zwar bitter, dass man sich nun wohl aller Voraussicht nach (vorerst) aus dem durchaus lukrativen Stablecoin-Markt zurückziehen muss, in ernsthafte Schwierigkeiten in Form einer finanziellen Schieflage sollte die Börse dadurch aber nicht geraten – vorausgesetzt natürlich, der Stablecoin ist auch wirklich vollständig gedeckt. Der Reputation des Unternehmens dürfte dieser Vorfall jedoch einen weiteren Dämpfer verpasst haben, was sich auch in andauernden Liquiditätsabflüssen widerspiegelt. CEO CZ kündigte an, dass man nun die eigenen Stablecoin-Bestände stärker diversifizieren werde. Bis zum NYDFS-Urteil hielt Binance BUSD im Wert von über $13 Milliarden.

Unklare Beziehungsverhältnisse

Vor wenigen Tagen wurde zudem bekannt, dass jüngst – und das nicht zum ersten Mal – die nordamerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC an die Binance-Tür geklopft hat. Hierbei geht es aber tatsächlich nicht um die Stablecoin-Geschichte, sondern um insgesamt rund $400 Millionen, die das Unternehmen von seiner nordamerikanischen Tochter seit dem Jahr 2021 nach und nach abgezwackt haben soll. Dies geht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge aus Bankunterlagen und Unternehmensnachrichten der Börse hervor. Um zu verstehen, wieso dies die Börsenaufsicht auf den Plan ruft, muss man etwas weiter ausholen: Das Mutterunternehmen Binance besitzt keine Lizenz für den US- Markt, die im Jahr 2019 ins Leben gerufene Tochter Binance.US hingegen schon. Da die rund $400 Millionen von Binance.US an die Handelsfirma Merit Peat überwiesen wurden, die unter der Kontrolle von CZ steht, vermutet die SEC nun, dass dieser verbotenerweise die Kontrolle über die Finanzen von Binance.US hat. Die Börsenaufsicht fordert deshalb Informationen über die Beziehung des Unternehmens zur nordamerikanischen Tochter und ermittelt wegen möglicher Verstöße gegen die Finanzvorschriften. Übrigens: Laut Reuters sollen die abgeflossenen Millionen bei Binance.US für Unruhe gesorgt haben. Die damalige Chefin sagte der Agentur zufolge, dass die Transaktionen „unerwartet” gewesen und „von niemandem erwähnt” worden seien.
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