Bingo! Belmont findet perfekte Bohrziele für Lithiumsolen im Kibby Basin, Nevada

Veröffentlicht am 02.03.2018, 11:10
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Messgeräte auf Belmonts Kibby Basin Grundstück für die Durchführung einer hoch-modernen Spartan-Magnetotellurik-Untersuchung.

Gestern nach Handelsschluss verkündete Belmont Resources Inc. die Ergebnisse eines Geophysik-Gutachtens zur Spartan-Magnetotellurik-Studie (MT) über seinem zu 100% im Besitz befindlichen Kibby Basin Grundstück in Nevada, USA. Die Messung wurde im Januar von der renommierten Firma Quantec Geoscience Ltd. durchgeführt und umfasste den Grossteil von Belmonts Grundstück, einschliesslich dem Verdunstungsbecken (“Playa”) und einige der höher gelegenen Stellen am Beckenrand.

Das Ziel der MT-Messung war es, mögliche gesättigte Lithiumsolen auf dem Grundstück zu finden. Solche lithiumreiche Solen sind typischerweise mit einer leitfähigen Zone in der Tiefe assoziiert, weil “Lithiumsolen-Lagerstätten eine Ansammlung von salzhaltigem Grundwasser sind, das reich an gelöstem Lithium ist”. (USGS, 2013)

Mit anderen Worten: Reines Wasser ist nicht leitfähig, doch salziges Wasser, reich an Lithium, ist sehr leitfähig! Somit ist eine effektive Methode, solche Solen-Ansammlungen in der Tiefe zu finden bzw. zu kartieren, einen elektrischen Strom (spezifischer elektrischer Widerstand; “resistivity”) durch den Boden zu schicken, um (hoffentlich) leitfähige Zonen nachzuweisen, da diese mit grosser Wahrscheinlichkeit lithiumreiche Salzsolen sind.

Die MT-Ergebnisse vom Kibby Basin konnten “deutlich eine leitfähige Zone an vielen Mess-Stationen kartieren. Diese Variation des spezifischen Widerstands in der Tiefe wird von Quantec als ein möglicher Kontakt mit Solen in der Tiefe interpretiert, die Lithium enthalten können”, sagte Belmont in der gestrigen Pressemitteilung.

Das bedeutet, dass Belmont nun höchst aussichtsreiche und präzise Zielstellen für die nächste Bohrphase ausfinding gemacht hat. Das Unternehmen sagte, dass “die Stellen, wo der mögliche Solen-Kontakt nah zur Erdoberfläche vom Playa ist, die Ziele mit höchster Priorität sind.”

Allein die Tatsache, dass leitfähige Zonen in der Tiefe vom Kibby Basin erfolgreich lokalisiert werden konnten, hat die Wahrscheinlichkeit maßgeblich erhöht, mit dem bevorstehenden Bohrprogramm eine offizielle Entdeckung zu machen, indem lithiumreiche Sole angebohrt wird.

Die Abbildungen zeigen die Ableitung eines 3D-Modells anhand den Ergebnissen der MT-Messung. Es konnte deutlich eine sehr leitfähige Einheit (violetter Bereich) nahe der Erdoberfläche gefunden/kartiert werden. Die leitfähige Zone macht den Eindruck, nahe dem Zentrum des Gitternetzes an der Erdoberfläche auszutreten/auszubeissen. Das 3D-Modell zeigt auch eine mögliche Ausdehnung der leitfähigen Zone in der Tiefe im nordöstlichen Bereich vom Gitternetz.


Laut dem Geophysik-Gutachten von Quantec, der auf der Webseite von Belmont verfügbar ist:

“Diese leitfähige Zone, in etwa 500 m Tiefe, ist im Westen des Gitternetzes relativ dünn, jedoch macht die Tiefe, die Mächtigkeit/Dicke und die Leitfähigkeit dieser Zone den Eindruck, östlich der Mess-Station 430300E und nördlich von 4243630N anzusteigen.

Die Variation in der leitfähigen Schicht korreliert auch mit einem Anstieg der Beckentiefe, die von den Gravitätsergebnissen (Wright, 2016) abgeleitet wurde. Wir bemerken hier eine sehr gute Korrelation zwischen der Tiefe der stark widerständigen Einheit, die mit den MT-Ergebnissen kartiert ist, und der Beckentiefe, die vom Gravitätsmodell für Messlinien nördlich von 4245630N kartiert ist.

Die Zone, die zwischen 4244630N und 4247630N und zwischen 430300E und 432300E definiert ist, wird durch eine mächtige und stark leitfähige Zone charakterisiert, die eine mögliche Zielstelle für Lithiumsolen repräsentiert. Diese Zone korreliert mit der Gegend, wo die Beckentiefe ein Maximum erreicht und sich östlich eines potentiellen Kontakts in der Tiefe befindet, der ebenfalls mit den Gravitäts-Ergebnissen ableitbar ist.”

In Anbetracht der höchst erfreulichen bzw. positiven Ergebnisse der gestern bekanntgegebenen MT-Messung – in Kombination mit der wahrscheinlichen “Entdeckung” eines geothermischen Systems (d.h. der Schlüssel für eine lithiumhaltige Grundwasserschicht; siehe Details am Ende des Reports) unter der Erdoberfläche vom Kibby Basin – ist das Unternehmen nun in einer grossartigen Position, das bevorstehende Bohrprogramm präzise auszurichten, um eine lithiumreiche Solen-Lagerstätte zu entdecken.

Natürlich ist das Finden von Lithium in der sog. “Pay Zone” (die Zone, die Gewinne beschert) einer Grundwasserschicht in der Tiefe eines grossen Beckens, das zuvor nie mit modernen Methoden exploriert wurde, keine unkomplizierte Unternehmung und benötigt daher viel Zeit, Kapital und Geschick.

Nach mehreren Jahren der aktiven Exploration im Kibby Basin befindet sich Belmont nun in der Schlussphase, eine wahrlich sensationelle Entdeckung zu machen, und zwar 65 km nördlich vom berühmten Clayton Valley, wo sich Nord-Amerikas einzige Lithiumsolen-Mine befindet (im Dauerbetrieb seit den 1960ern; heute im Besitz von Albemarle Corp.).

Messgeräte im Kibby Becken für eine Spartan-Magnetotellurik-Untersuchung (Fotos z.T. von Quantec Geoscience Ltd.)

Geräte und Mannschaft von Quantec Geoscience im Kibby Becken zum Zweck einer umfangreichen MT-Messung.

Auszüge vom Rockstone Report #7 (14. Dezember 2017):

Wenn man ein 27 Quadratkilometer grosses Grundstück hat, auf dem im Grunde genommen noch nie moderne Exploration durchgeführt wurde, um lithiumhaltige Wasserschichten zu finden, so muss man anfangen, Schritt für Schritt zu beweisen, dass es tatsächlich Lithium gibt.

Also schaute sich Belmont das Clayton Valley an und verglich es mit dem Kibby Basin und sie fanden geologische Rahmenbedingungen, die tatsächlich ähnlich sind. Daraufhin machten sie eine 3D-Gravitätsmessung über dem gesamten Grundstück und fanden heraus, dass es die Struktur eines perfekten Lithium-Beckens hat.

Es folgten 2 “Pfadfinder-Bohrlöcher“, um herauszufinden, ob es überhaupt Lithium im Sediment-Gestein gibt und um zu sehen, wie die Becken-Geologie tatsächlich aussieht. Die Bohrungen fanden aussichtsreiche Lithium-Gehalte (bis zu 200 ppm) in Sedimenten, was ein grossartiges Indiz dafür ist, dass ein nahegelegener Aquifer viel höhergradigeres Lithium beheimatet. Da 13 von 25 Bohrkernproben >100 ppm Lithium nachgewiesen haben, dürften diese Sedimente als mögliche Lithium-Quelle für die darunterliegenden Aquifer fungieren.

Daraufhin kam die Frage auf, wo man als nächstes bohren soll, um den Aquifer bzw. die Payzone zu finden. Ein Berater von Belmont tauchte mit seinen Forschungen tief in das Kibby Basin ein und förderte einige auffällige Erkenntnisse ans Tageslicht, deren Ergebnisse in der heutigen News zu lesen sind. Ursprünglich wollte er lediglich die Grundstücksgrenzen auf einer Karte einzeichnen, sodass er sich einige Satellitenbilder anschaute und begann, “um die Ecke zu denken“.

Er besorgte sich mehr Satellitenbilder, da er das Gefühl hatte, auf etwas hochinteressantes gestoßen zu sein. Belmonts Berater kontaktierte schliesslich das USGS und die NASA, um seine Theorie bestätigen zu lassen und schnell wurde klar, dass er das fehlende Puzzle-Stück gefunden hat. Wie die Bilder auf beiden Seiten indizieren, hat er den Standort vom geothermalen System lokalisiert – im Herzen vom Kibby Basin. Dies sieht nach einer entscheidenden “Entdeckung“ aus, weil es keine Anzeichen eines geothermalen Systems an der Erdoberfläche gibt und bis dahin nicht einmal klar war, ob überhaupt ein Geothermie-System auf dem Grundstück existiert.

Das hierüber gezeigte Bild ist eigentlich eine Animation (click hier), die 8 Tage eines Schneesturms über dem Kibby Basin im Jahr 2016 zeigt: Man bemerke den Schnee (in rot) und dass eine mehr als 30 cm dicke Schneedecke innerhalb kürzester Zeit verschwand (somit ist klar, dass der Playa-Boden vom Kibby Basin warm ist; aufgrund einem darunterliegenden geothermalen System).

Um es klar auszudrücken: Ein geothermisches System ist der Schlüssel bzw. eines der Hauptkriterien für das Vorhandensein von lithiumhaltigen Aquifern, wobei diese typischerweise an der gleichen Stelle anzutreffen sind. Da Belmont nun diese 1 Quadratkilometer kleine Stelle auf seinem Grundstück gefunden hat, bereitet sich das Unternehmen nun auf die Bohrungen in dieser Gegend vor. Vojtech Agyagos erklärte am 14. Dezember 2017:

“Die Entdeckung dieser Gegend mit hydrothermalen Indikatormineralen repräsentiert etwa 1 Quadratkilometer auf unserem 27 Quadratkilometer grossen Kibby Basin Grundstück in Nevada, die zum Zentrum unserer laufenden Exploration wird. Diese Gegend zeigte auch die höchsten Lithium-Gehalte an der Erdoberfläche und ist der Standort von unserem geplanten 3. Bohrloch.

Unser 2017-Bohrprogramm entdeckte sowohl Wasser (frisch) und bis zu 200 ppm Lithium in Bohrkernen im östlichen Teil vom Grundstück bzw. 2 km von diesen thermalen Alterationen entfernt. Diese geothermale Alteration sitzt über der tiefsten Gravität, wie es Belmonts 2016 Wright Geophysik-Bodengravitätsuntersuchung zeigte."


Belmont hat die archivierten Satellitendaten (1996 -2017) von EOSDIS NASA Worldview und von United States Geological Survey (USGS) über dem Kibby Basin Lithiumsolen-Explorationsprojekt vom Unternehmen untersucht. Archivierte ASTER/Landsat-Satellitendaten über dem Monte Cristo Valley hat signifikant anomal höher als normale Konzentrationen von Ton/Lehm-Glimmer- und wässrigen verkieselten Eisen-Mineralen im nordzentralen Playa in derselben Gegend gezeigt, die von den ASTER-Daten innerhalb Belmonts Kibby Basin Grundstück indiziert wurden. ASTER/Landsat-Satellitenaufnahmen sind am effektivsten bei der breiten Kategorisierung von Erdoberflächen-Einheiten, die mit geothermischen Systemen in Verbindung gebracht werden können (z.B. Sulfate, Carbonate, Tone) sowie die spezifische Mineral-Identifizierung und deren Vermengungen (Taranik 1988, Sabine et al. 1994, Rowanet al. 2005 und Zhanget al. 2007).


Anwendungen von indirekten Methoden unter Anwendung von hydrothermalen Mineralen als Stellvertreter von geothermalen Systemen wurden erörtert von Hunt 1977; Clark 1999; Greenet al. 1998; Martini et al. 2004 und Vaughan et al. 2003 und 2005; während die direkten thermalen Indize und assoziierte angewandte Methoden erörtet werden von Mongillio 1994, Hackwell et al. 1996; Haselwimmer et al. 2011; Rowan et al. 2003, Coolbaugh et al. 2007. Bewährte Methoden der Multispektral-, Hyperspektral-Analyse in Verbindung mit moderner Geophysik, fortgeschrittenen Aufnahmen von Sensorsystemen aus der Luft und im Weltall, erlauben eine direkte und sofortige Anwendung beim Aufspüren von geothermaler Energie und ihrer Evaluation durch die Verwendung von sowohl thermalen Signaturen als auch spektralen Signatur-Indize (Coolbaugh et al. 2007; Gupta und Roy 2007) (Prospektieren nach geothermaler Energie mithilfe satellitenbasierter Daten)

Das umkreiste Gebiet auf beiden Karten ist eine Stelle, wo hydrothermal alterierte Sedimente auf dem Playa-Boden vom Kibby Basin vorkommen. Das Vorhandensein indiziert, dass hydrothermale Wässer einst die Erdoberfläche erreichten (wahrscheinlich in Form eines Geisirs oder heissen Quelle). Zudem indizieren sie die Nähe zu Verwerfungen und Klüften.

Mit den ersten beiden Bohrungen von Belmont wurde versucht, in Verwerfungen der östlichen Hälfte des Beckens zu bohren. Mit der neuen Information (hydrothermale Alteration) dürften sie das fehlende Puzzle-Stück gefunden haben, um genau dort im Becken zu bohren, wo die Entdeckung einer lithiumreichen Wasserschicht wahrscheinlich ist.

Der USGS verfasste 2013 einen Bericht darüber, was für das Finden einer Lithiumsolen-Lagerstätte notwendig ist – alle produzierenden Lithiumsolen-Lagerstätten teilen 6 Charakteristika:
(1) trockenes Klima;
(2) geschlossenes Becken mit einem Playa bzw. Salar;
(3) tektonische Absenkung;
(4) zugehörige vulkanische oder geothermische Aktivität;
(5) angemessene Lithium-Muttergesteine;
(6) ein oder mehre Aquifer; und
(7) ausreichend Zeit zur Konzentrierung einer Sole

Mit der MT-Messung – mitsamt den Erkenntnissen aus den Satellitenaufnahmen – befindet sich Belmont auf dem Weg, Punkt (6) zu finden: Ein oder mehrere Aquifer.

Technische Betrachtung

Unternehmensdetails
Belmont Resources Inc.
Suite 600 - 625 Howe Street
Vancouver, BC, V6C2T6 Kanada
Telefon: +1 604 683 6648

Aktien im Markt: 61.567.620

Kanada-Symbol (TSX.V): BEA
Aktueller Kurs: $0,04 CAD (01.03.2018)
Marktkapitalisierung: $2,5 Mio. CA


Deutschland-Symbol / WKN (Frankfurt): L3L1 / A1JNZE
Aktueller Kurs: €0,028 EUR (01.03.2018)
Marktkapitalisierung: €1,7 Mio. EUR

Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF auf der Webseite von Rockstone Research,da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen.

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