Die umstrittene digitale Währung Bitcoin ist am Donnerstag wieder unter die psychologisch bedeutende Marke von 10.000 Dollar gesunken. Vom Erholungshoch am 20. Februar hat die Mutter aller Kryptowährungen damit bereits 1.700 Dollar verloren. Die Risiken einer größeren Kurskorrektur der jüngsten Gewinne sind damit wieder gestiegen.
Grund dafür ist die Sequenz von tieferen Hochs und tieferen Tiefs im Stundenchart. Gleichzeitig hat Bitcoin ein Cluster aus dynamischen Unterstützungslinien messerscharf unterschritten und steht nun kurz vor einem Bruch der horizontalen Haltelinie aus mehreren Tiefpunkten bei 9.650 Dollar. Knapp darunter bietet noch das 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Erholungsimpulses von Anfang Februar bis Mitte Februar bei 9.500 Dollar eine Unterstützung. Danach müssten sich Anleger auf einen freien Fall der Kryptowährung Bitcoin bis mindestens 7.500 Dollar einstellen.
Auch die technischen Indikatoren zeigen einen intakten Abwärtstrend an. Der MACD hat nach einem Test seiner Nulllinie wieder den Rückzug angetreten und ist drauf und dran neue Tiefs im Indikatorenverlauf auszuprägen. Der RSI hat die jüngsten Tiefs im Kursverlauf zwar noch nicht entsprechende Tiefs im Indikatorenfenster bestätigt. Das dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein.
Um neue Dynamik auf der Oberseite zu entwicklen, muss Bitcoin den negativen Schnittpunkt der gleitenden Durchschnitte in der Kursregion um 11.000 Dollar überwinden. Danach können Anleger auf einen Wiederanstieg auf die jüngsten Hochs bei knapp unter 12.000 Dollar hoffen.