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Chevron erwägt Öl-Explorationsabkommen im Irak

Veröffentlicht am 19.08.2020, 08:37
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Chevron (NYSE:CVX) führt Gespräche über Investitionen in eines der grossen Ölfelder im Irak. Dies sagten jetzt mehrere mit der Situation vertraute Personen. Eine solche Investition wäre ein Beweis in das Vertrauen in die irakische Energieindustrie, die unter jahrelanger Instabilität und dem Stopp ausländischer Investitionen leidet. Den Informanten zufolge peilen Chevron und die irakische Regierung die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Erschliessung eines der grossen Ölfelder im Süden Iraks an. Das vorläufige Abkommen könnte, falls es zustande kommt, im Laufe dieser Woche beim geplanten Besuch des neuen irakischen Premierministers in Washington bekannt gegeben werden. Mustafa Al-Kadhimi wird am Donnerstag US-Präsident Donald Trump treffen. Das Volumen eines solchen Abkommens dürfte den Informanten beschränkt sein auf eine Investition von mehreren Hunderten von Millionen von US-Dollar. Für einen Ölmulti der Grösse Chevrons ist das eine relativ kleine Investition, aber sie kommt zu einer Zeit, in der die gesamte Branche ihre Ausgaben angesichts des starken Rückgangs der Ölpreise stark zurückgefahren hat.

Aktien Schweiz

Mit einem Plus ist der schweizerische Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Dabei stützten vor allem die Aufschläge der drei defensiven Index-Schwergewichte Roche (SIX:RO), Nestle (SIX:NESN) und Novartis (SIX:NOVN) das Sentiment. Diese legten zwischen 0,4 und 1,4 Prozent zu. Denn die übergeordneten Themen haben derzeit das Potenzial für eine weitere Belastung der Aktienmärkte. So steigen weltweit weiter die Zahlen der Coronavirus-Neuinfizierten. Der SMI verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 10.224 Punkte. Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn dünn gesät. Die Gewinnerliste im SMI wurde von Alcon angeführt, die sich um 2,3 Prozent erhöhten. Die Papiere von Lonza (SIX:LONN) rückten um 2,0 Prozent vor. Auf der Verliererseite waren vor allem Werte aus dem Finanzbereich zu finden, Die Papiere der CS Group verloren 1,2 Prozent, UBS (SIX:UBSG) gaben um 0,7 Prozent nach und Swiss Re büssten 0,5 Prozent ein.

Aktien international

Europa

Die europäischen Aktienmärkte tasteten sich zum Start in die Woche ein paar Punkte nach oben. Die Bullen und Bären am Aktienmarkt hielten sich in etwa die Waage oder waren mit dem aktuellen Kursniveau momentan einfach nur zufrieden. Die Berichtssaison hatte in der Vorwoche ihren Höhepunkt erreicht, von daher fehlten von dieser Seite die Impulse. Der DAX schloss 0,1 Prozent höher bei 12.921 Punkten, der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag wenig verändert bei 3.306 Punkten. Tui (DE:TUIGn) verloren 5,1 Prozent, Carnival (LON:CCL) 4,5 Prozent und IAG 5,3 Prozent, während der Sektor-Index 1,5 Prozent schwächer tendierte. In Deutschland ging es für die Aktie der Lufthansa (DE:LHAG) um 3,7 Prozent nach unten, die Aktie der Flughafenbetreibers Fraport (DE:FRAG) beendete den Handel 3,5 Prozent niedriger. Die Aktien der spanischen Hotelketten standen auch unter Druck, hier gaben NH Hotel Group um 5,9 Prozent nach, Melia Hotels notierten 7,8 Prozent im Minus. Die milliardenschwere Übernahme von Principia Biopharma durch Sanofi (PA:SASY) (plus 1,2 Prozent) traf im Handel auf ein grundsätzlich positives Echo.

USA

Mit einer uneinheitlichen Tendenz ist die Wall Street in die neue Woche gestartet. Während sich der Dow-Jones-Index mit einem leichten Minus zeigte, näherte sich der S&P-500 erneut seinem Rekordhoch aus dem Februar bis auf wenige Punkte an. Der Nasdaq-Composite stieg auf ein neues Allzeithoch. Teilnehmer verwiesen allerdings auf die erneut recht niedrigen Umsätze, die der Urlaubssaison in den USA geschuldet seien. Zudem habe die kräftige Erholung der Kurse seit den Tiefs im März in den vergangenen Wochen an Schwung verloren, hiess es. Der S&P-500 habe es in mehreren Versuchen zuletzt nicht geschafft, ein neues Rekordhoch zu markieren. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 27.845 Punkte unter anderem belastet vom deutlichen Minus der Boeing-Aktie, die 3,4 Prozent verlor. Der S&P-500 legte um 0,3 Prozent auf 3.382 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite gewann 1,0 Prozent auf 11.x130 Punkte. Die Aktie von Barrick Gold (NYSE:GOLD) stieg um 11,6 Prozent. Die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) von Investorenlegende Warren Buffett ist mit dem Kauf von 20,9 Millionen Aktien im Wert von rund 564 Millionen Dollar bei Barrick eingestiegen.

Asien

In meist engen Grenzen uneinheitlich zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien am Dienstag. Am meisten tut sich in Sydney, wo es um 0,9 Prozent nach oben geht. Der Schanghai-Composite kann sein kräftiges Vortagesplus um weitere 0,4 Prozent ausbauen, er wurde zuletzt gestützt von einer neuerlichen kräftigen Liquiditätsspritze durch die chinesische Notenbank. Tokio hinkt erneut hinterher. Dort sorgen sich Marktteilnehmer weiter um die Gesundheit von Premierminister Shinzo Abe, der die meiste Zeit des Vortages in einem Krankenhaus verbrachte - offiziell wegen eines Routine-Checks.

Anleihen

Der beginnende Parteitag der Demokraten in den USA liess auf Sicherheit bedachte Anleger zu Staatsanleihen greifen. Es gebe Befürchtungen, dass sich eine Einigung von Demokraten und Republikanern auf weitere Corona-Hilfen infolge des Parteitags verzögern werde, hiess es. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere fiel am Montag weiter um 2,4 Basispunkte auf 0,68 Prozent. 

Analysen

Analysen
Warburg erhöht Ziel Jost Werke auf 45 (41) EUR - Buy
Warburg erhöht Zeal Network (DE:TIMAn) auf 45,50 (36) EUR - Buy
Warburg erhöht Freenet-Ziel auf 23 (20,80) EUR - Buy
Warburg erhöht Lanxess-Ziel auf 66 (64) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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