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Coinbase-Pleite? Not your Keys, not your Coins

Veröffentlicht am 16.05.2022, 15:53
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Für Krypto-Anleger kam es zuletzt knüppeldick: In den vergangenen zwei Wochen stürzten die Kurse regelrecht ab, zwischenzeitlich notierte der Leitwolf Bitcoin bei rund $27000 und somit in etwa 60% unterhalb seines Allzeithochs bei $68958 aus dem November 2021. Hinsichtlich der impulsiven Verluste in der vergangenen Handelswoche lässt sich dem Kollaps des Stablecoins TerraUSD durchaus eine Katalysator-Rolle zuschreiben. Wir hatten Sie diesbezüglich am Freitag informiert. Nun erreicht die Krypto-Szene bereits die nächste Hiobsbotschaft: In der vergangenen Woche mehrten sich nämlich die Meldungen, dass die durchaus prominente Kryptobörse Coinbase (NASDAQ:COIN) vor der Pleite stehen könnte. Und diese Gerüchte kommen nicht von ungefähr..Coinbase ist die größte Kryptobörse in den USA.

Coinbase enttäuscht die Analysten

So geht aus dem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht hervor, dass Coinbase im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang in Höhe von 35% auf nun $1.17 Milliarden verzeichnet. Während das börsennotierte Unternehmen im ersten Quartal 2021 einen Nettogewinn von $387.7 Millionen einfahren konnte, steht in den Monaten Januar, Februar und März 2022 insgesamt ein Nettoverlust $429.7 Millionen zu Buche. Dies hängt auch nicht zuletzt mit einer rückläufigen Userzahl zusammen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nutzten in den ersten drei Monaten 2022 monatlich 19% weniger Investoren die Coinbase-Handelsplattform, weswegen auch das Handelsvolumen deutlich abnahm. Weiter musste das Unternehmen darauf hinweisen, dass Aktionäre statt des geplanten $3.05-Gewinns nun einen Verlust von $1.98 pro Aktie verbuchen müssen.

Coins als Gegenstand eines Insolvenzverfahrens?

Was Anleger und Kunden der Plattform aber weit mehr zu beunruhigen scheint, hat weniger mit den enttäuschenden Bilanzzahlen an sich zu tun, sondern vielmehr mit einem Hinweis des Unternehmens hinsichtlich der Folgen eines etwaigen Bankrotts: „Da verwahrte Krypto-Vermögensbestände als Eigentum einer Insolvenzmasse betrachtet werden können, könnten im Falle eines Bankrotts die Krypto-Vermögenswerte, die wir im Namen unserer Kunden verwahren, Gegenstand des Insolvenzverfahrens sein und diese Kunden könnten als unsere allgemeinen ungesicherten Gläubiger behandelt werden“. Sprich: Sollte Coinbase Pleite gehen, dürften Anleger die von ihnen auf der Plattform gelagerten Krypto-Werte los sein. Besondere Wucht hatten diese Aussagen vor allen Dingen deshalb, weil es das erste Mal in der bisherigen Firmengeschichte war, dass das Unternehmen eine solche Warnung aussprach. Coinbase-Gründer und -CEO Brian Armstrong versuchte natürlich umgehend die erhitzten Gemüter zu beruhigen – und wie es sich im Krypto-Universum gehört, tat er dies selbstverständlich via Twitter (NYSE:TWTR). Die Coins der Kunden seien „bei Coinbase sicher, so wie sie es immer waren“, und weiter: „Wir haben kein Insolvenzrisiko“. Die Coinbase-Aktie, die sich seit ihrem bisherigen Allzeithoch bei etwa $430 mehr oder weniger im Dauersinkflug befindet, gab im Anschluss an den Quartalsbericht um weitere rund 25% nach. In diesem Zusammenhang wohl als eher positiv zu bewerten: Star-Investorin Cathie Wood nutzte den erneuten Rücksetzer und stockte die von ihr geführten ETFs mit Coinbase-Aktien im Wert von knapp $30 Millionen auf.
Coinbase-CEO Brain Armstrong versucht zu beruhigen.

Derzeit lässt sich nicht abschließend klären, wie ernst es um die Kryptobörse Coinbase tatsächlich steht. So neigt die Krypto-Szene zu emotionalen Bewertungen – sei es nun im Positiven, oder, wie eben jetzt, im Negativen. Dennoch sollten solche Meldungen Ihrer- und natürlich auch unsererseits nicht ignoriert werden. Schließlich geht es hier um Ihr Vermögen. Deshalb möchten wir Sie ein weiteres Mal darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Ihre Kryptobestände in einem sicheren Umfeld zu lagern. Hierzu hatten wir bereits im Februar diesen Jahres ein Video auf unserem YouTube-Kanal publiziert, in welchem wir gemeinsam mit Sicherheitsexperte Torsten Rack die unterschiedlichen Möglichkeiten der Krypto-Verwahrung diskutierten (KRYPTO REKORD DIEBSTÄHLE! Wie kann ich meinen BITCOIN Bestand sichern?).

Cold Wallet: Krypto-Bestände sicher aufbewahren

Natürlich ist es für Sie am bequemsten, Ihre Coins einfach auf der Handelsplattform Ihrer Wahl liegenzulassen. Sie ersparen sich dadurch Zeit und etwaige Transaktionskosten. Ein solches Vorgehen birgt aber auch große Risiken: Solange Sie Ihre Kryptovermögenswerte in einer Wallet lagern, die von einer Handelsplattform bereitgestellt wird, sind diese streng betrachtet NICHT in Ihrem Besitz. So hält die ihre Werte verwahrende Börse die Zugriffsschlüssel zu den von Ihnen erworbenen Kryptobeständen – und eben nicht Sie. Deswegen gilt in der Krypto-Welt das ungeschriebene Gesetz: Not your Keys, not your Coins!
Ein ungeschriebenes Krypto-Gesetz: Not your Keys, not your Coins.

Auch deshalb möchten wir Ihnen erneut unbedingt ans Herz legen, Kryptobestände, die Sie über einen längeren Zeitraum halten möchten, auf Ihre eigene Hard respektive Cold Wallet zu übertragen. Bei einer Cold Wallet handelt es sich um ein physisches Speichermedium ähnlich einem USB-Stick, welches nicht mit dem Internet verbunden und nur demjenigen zugänglich ist, der über die jeweiligen Zugriffsschlüssel verfügt. Aber Vorsicht: Einzig Sie sind verantwortlich für Ihre Cold Wallet und dementsprechend auch für Ihre Zugangsschlüssel. Sollten Sie diese verlieren, sind Ihre Coins in der Regel futsch. Übrigens: So oder so ähnlich gingen seit Start des Bitcoins geschätzt rund 3.7 Millionen Coins der Krypto-Leitwährung verloren. Beispielsweise besitzt der Programmierer Stefan Thomas einen USB-Stick mit sage und schreibe 7000 Bitcoins. Bei einem Bitcoin-Kurs von $30000 entspricht dies einem Wert von rund $210 Millionen. Die Zugangsschlüssel für seinen USB-Stick hat er auf einem weiteren Speichermedium hinterlegt – und unglücklicherweise ist ihm das Passwort für dieses abhandengekommen. Die Bitcoins in Millionenhöhe? Weg!

Risiko-Management ist und bleibt ein elementarer Bestandteil der Geldanlage. Gerade bei neuen Anlageklassen, wie den Kryptowährungen, ist es wichtig, diesen Aspekt ernst zu behandeln. Private Unternehmen kommen im Ernstfall oftmals nicht für Ihre Verluste auf und wenn diese Anbieter zudem noch anderen Rechtsgrundlagen folgen, ist der Verlust meist beschlossene Sache. Seien Sie nicht nur auf der Hut, sondern dem System auch einen Schritt voraus!

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Aktuelle Kommentare

Am 11.05., also vor 5 Werktagen erschien hier der Artikel “4 Gründe um jetzt bei Coinbase einzusteigen”. Ohne ein einziges Wort über Risiko zu verlieren und dieses mit den Worten “man muss schon eine positive Meinung über Krypto haben. Würden diese Aussagen hier alle von einem Bankberater getätigt werden, würde dieser aufgrund der Beraterhaftung Haus und Hof verlieren….. die Analysen sind hier zu 99% unausgewogen und qualitativ äußerst fragwürdig……
Heiko, Heiko, Heiko... eigentlich dachte ich, du könntest lesen und würdest den Unterschied zwischen einem Artikel und einem Kommentar kennen. Ich bin bis über beide Ohren enttäuscht von dir! Nichtsdestotrotz bist du sowieso nur einer von denen die hier gern auf Krypto bzw. Bitcoin rumhacken.
ich hacke wirklich nicht auf Kryptos rum, ich will nur diese abartige Kommunikation dort aufbrechen; „ich habe recht, nein ich habe recht und verstehst es nicht“ es ist 0 Substanz in dem BTC-Forum….. übrigens in den Artikeln auch nicht, bis auf wenige Ausnahmen…
und den Unterschied von Artikel und Kommentar würde ich gerne erklärt bekommen….. nach meiner Einschätzung sind es beides Artikel, die einen Kommentar beinhalten…. und Informationen mit einer Botschaft versehen
Hilfreich wäre auch der Hinweis gewesen, das JEDES Unternehmen das im Kryptoverwahrgeschäft tätig ist und unter US-Börsenaufsicht der steht, verpflichtet ist gemäß Weisung SAB 121 der SEC auf den Umstand hinzuweisen das Kryptobestände als Insolvenzmasse betrachtet werden könnten. Also auch Kraken, FTX & Co. werden demnächst darauf hinweisen müssen. Kann man alles auf der Seite der SEC nachlesen. Ohne diesen Kontext könnte beim Leser leicht der Eindruck entstehen das die BaFin lizensierte Kryptobörse Coinbase ein gefährdetes Unternehmen sei und Kunden um ihre Einlagen fürchten müssten.
Was spricht gegen hot wallets?
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