Der Grundmodus im EUR/USD ist zwar nach den Entwicklungen in Zypern, den vertrauenerschütternden Äußerungen von EU-Gruppen Präsident Jeroen Dijsselbloem und seitens des EU-Parlaments in Brüssel bzgl. der (eventuellen) künftigen Politik im Bezug auf die Spareinlagen europäischer Bürger und auch der charttechnischen Gegebenheiten bearish.
Aber bei genauerer Betrachtung des Tagescharts im EUR/USD stell ich mir mittlerweile folgende Frage: "Wird alles tatsächlich so heiß gegessen wie es gekocht wird?" Zwar notierte der EUR/USD am Mittwoch so tief, wie zuletzt vor 4-Monaten. Aber die Tatsache, dass der erwartete Sell Off im Euro in Folge der Meldung, dass das Europa-Parlament wohl aktiv eine "Bail In"-Klausel für Spareinlagen über 100.000 Euro diskutieren würde, ausblieb lässt mich skeptisch ob des bearishen Potentials des Euro werden. Dass sich nun in Verbindung dessen eine potentielle bullishe Divergenz im (15, 5, 5)-Slow Stochastic im Daily ausbildet (diese ist noch nicht vollständig, ein Schluss der %K-Linie über der %D-Linie ist hierfür obligatorisch), beinhaltet potentiell , sollte diese sich auflösen, eine Bewegung in Richtung der 1,30er Marke. Sollte es zu einem Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal kommen, so wäre gar eine Bewegung in Richtung der Region zwischen 1,3130 / 50 USD denkbar.
Aber: erst ein Schluss oberhalb dieser Region würde eine erste Aufhellung des Bildes für den Euro bedeuten. Bis dahin bleibt der Modus klar bearish und mit dem Bruch des aktuellen Jahrestiefs bei 1,2750 uSD wäre ein Verkauf in Richtung der Region zwischen 1,2660 / 80 einzukalkulieren.
Unterstrichen wird das bearishe Bild auch durch den Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM der zeigt, dass im Vergleich zur Vorwoche das Long Open Interest der FXCM-Retail-Kunden 17% höher liegt.
Wichtige Marken (01.04. – 05.04.2013):
Support: 1,2660 / 80 | 1,2750
Resist: 1,3150 / 30 | 1,3000