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Das Fundament der Charttechnik

Veröffentlicht am 21.02.2018, 11:29
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Schaut man sich die Meldungen an, die direkt nach den crashartigen Kursverlusten an den Aktienmärkten vor zwei Wochen über die Nachrichten verbreitet wurden, könnte man das Gefühl bekommen, dass sämtliche Anleger den Aktienmarkt panisch verlassen haben. Einige haben dies wohl tatsächlich auch gemacht, spätestens nachdem sie diese Horrornachrichten gesehen haben.

Eigentlich zeigt uns dies aber nur, dass viele Anleger an eigentlich normalen stärkeren Kursrücksetzern nicht mehr gewöhnt sind, da sie eben solche schon länger nicht mehr erlebt haben. Stattdessen wurden sie von der niedrigen Volatilität und dem kontinuierlichen und scheinbar endlosen Wachstum eingelullt.

Die Gefahr der niedrigen Volatilität

Jedoch warnten wir Sie hier in der Börse-Intern in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder aufs Neue genau davor.
Beispielsweise schrieb ich am 12. Oktober 2017, dass es bei einem Kursrutsch im DAX schnell nach crashartigen Verkäufen aussehen kann. „Und genau dies ist das Tückische an länger anhaltenden Märkten mit niedriger Volatilität: Die Anleger verlieren den Blick für die eigentlich normalen Schwankungsbreiten der Märkte. Vor nicht allzu langer Zeit waren Tagesbewegungen von 2 % oder mehr im DAX nicht ungewöhnlich. Aber stellen Sie sich im aktuellen Kursumfeld einmal eine solche Bewegung vor“, hatte ich damals zu folgendem Chart geschrieben.

DAX - Kursrutsch um 2 %

Und wie der Nasdaq100-Chart aus der Börse-Intern vom 30. November 2017 zeigt, kam es dann auch wenig später zu einer solchen Abwärtsbewegung:

Nasdaq100 - Kursrutsch

Wirklich anders sieht die jüngste Kursentwicklung des DAX auch nichts aus:

DAX - Kursrutsch

Es sei aber gesagt, dass das Ausmaß der aktuellen Kursverluste sowohl in Prozenten als auch in Punkten erheblich größer war als Ende 2017. Und auch im Hinblick auf die massiven Verluste innerhalb kürzester Zeit wirkt der jüngste Markteinbruch durchaus ungewöhnlich.
Nichtsdestotrotz liegen wir mit einem Verlust von 10 % in den großen Indizes lediglich an der Grenze, ab der man „offiziell“ von einer Korrektur sprechen kann und nicht mehr nur von einer Konsolidierung.

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Die Geschichte wiederholt sich

Kommen wir nun aber zur Kernaussage dieser Analyse: Diese Parallelen in den Charts sind kein Zufall! Sie demonstrieren uns klar, dass sich die Geschichten und die Kursverläufe an den Börsen wiederholen – nur die (Zeit-)Einheiten sind mal größer und mal kleiner. Und eben darauf fußt die gesamte Charttechnik. Allein durch den Umstand, dass sich bestimmte Chartmuster immer wieder bilden, kann man aus der Kursentwicklung der Vergangenheit mit gewisser Wahrscheinlichkeit den zukünftigen Verlauf prognostizieren.

Im DAX bildet sich eine Flagge

Und so gelange ich auch schon zur Analyse des aktuellen Kursverlaufs im DAX:

DAX - kurzfristige Chartanalyse

Beim deutschen Leitindex lässt sich aktuell eine leichte Aufwärtstendenz erkennen (siehe grüner Trendkanal im Chart), jedoch handelt es sich dabei nicht wirklich um einen bullishen Trend. Dafür fehlt einfach die Aufwärtsdynamik. Dies ist vielmehr ein Ein- bzw. Auspendeln, mit welchem nach dem dramatischen Kursrutsch aber auch zu rechnen war (siehe auch Börse-Intern vom 7. Februar). Entsprechend sieht dieses Kursverhalten eher nach einer Flagge im (begonnenen) Abwärtstrend aus. Denn die Kursbewegung ist aufgrund der vielen Überschneidungen im Kursverlauf eher korrektiv. Oder anders ausgedrückt: Es entwickelt sich eine leichte, flache Gegenbewegung nach starken Kursverlusten, auf die im Anschluss meist eine weitere Abwärtswelle folgt.

Die letzte Möglichkeit der Bullen

Nun ist die einzige Möglichkeit der Bullen Schlimmeres zu verhindern, darauf zu bauen, dass sich die Aufwärtsbewegung weiter beschleunigt. Sollte stattdessen ein (dynamischer) Bruch des flachen Aufwärtstrendkanals (grün) einsetzen, muss man damit rechnen, dass es im Rahmen einer zweiten Abwärtswelle noch einmal zu heftigen Kursverlusten kommt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

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Ihr
Sven Weisenhaus

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