Der DAX konnte auf Wochensicht bisher ein Plus bei geringer Volatilität halten. Heute verfallen um 13:00 Uhr die Optionen auf Indexfuture und 17:30 Uhr die Aktienoptionen. Die Börse dürfte somit ganz im Zeichen des Großen Verfallstermins stehen. Nervöse Zuckungen und Sprünge müssen eingeplant werden.
Im DAX Wochenchart erfolgte der Start als Insideweek innerhalb der Vorwochenkerze. Die Zone .470/.520 stellt einen ersten relevanten Bereich dar. Darüber wäre die .605 als nächster Widerstand zu nennen, gefolgt vom GD38 bei .660. Erst darüber könnten Signale Richtung .730/.820/.850 folgen. Unterhalb der .470 setzt es die Eintrübung über die .400 zum ema200 bei .350. Darunter dürfte der Gipfel komplettiert werden. Die Bullen können somit erst oberhalb der .660 hoffen. Die Bären unterhalb der .350.
Blicken wir weiter zum DAX Tageschart (Future & Xetra), wo die Zwischenmarken besser zu erkennen sind. Der DAX rangiert seit Montag innerhalb einer leicht steigenden Seitwärtsspanne. Die 11.700 stellt aktuell die größte eindeutige Position zum Verfallstermin dar und ein Angriff vor 13 Uhr dürfte wohl zu spät kommen. Es bleibt die Frage, was danach passiert, wenn diese künstliche Grenze vorerst verschwindet. Reicht es noch einen Spike?
Auf der Oberseite stellt der ema200 (Future) bei .606 einen ersten wichtigen Widerstand dar. Unterhalb bleibt die Spanne der Vortage über die .560 zur .520/.470 aktiv. Erst darunter würde es eine Eintrübung über die .400 (Vorwochentief) zur .380/.350 (ema100) geben.
Oberhalb der .606 dürfte hingegen der ema200 im Xetra-DAX bei .653 in den Fokus rücken. Darüber wären die .700/.730 als nächste Widerstandszone zu nennen. Im 2. Anlauf auch die Zone .800/.850 als übergeordnete Widerstandszone nach der .470/.520.
Der Große Verfallstermin ist nicht durch rationale Bewegungen geprägt und kann zu wilden Sprüngen in allen Richtung führen. Die Mehrheit aller Verfallsterminwochen enden grün und damit positiv. Die darauffolgenden Wochen sind in der Mehrheit hingegen durch Schwäche geprägt. So laufen u. a. auch die Buybacks auf Rekordniveau in ihre Blackout Period und fallen als Marktstütze vorerst weg.
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