DISCLAIMER: In dieser DAX Morgenanalyse beschreibe ich mein Vorgehen im DAX Trading, wie ich es im öffentlichen Trading-Projekt 2.0 umsetze und dies entspricht meiner persönlichen Sichtweise auf die Märkte. Die Analyse bezieht sich ausschließlich auf die Umsetzung von Trades gemäß meiner PM-Strategie und kann unter Umständen konträr zu anderen Meinungen stehen. Es besteht niemals eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines derivaten Finanzproduktes. Mehr Details zu meinen Trading-Ansätzen gibt es in der TradeCamp-Community oder auf YouTube.
Rückblick:
Die gestrige DAX Morgenanalyse fiel leider aus, was aus Zeitgründen hin und wieder mal passieren kann. Besonders wenn der Livetrading-Stream ansteht. Am Dienstag ist auch nicht allzu viel passiert. Der DAX konnte die 15000 noch einmal verteidigen und ich habe die Erholung für ein kleines Long-PM genutzt und so eine Long Teilposition des dritten Longeinstiegs günstiger neu etablieren können und dabei noch 30 Punkte Gewinn generiert. Zusätzlich wurden zwei von drei Teilpositionen des ersten Short Positionsgrids ausgeführt.
Viel spannender hingegen war der Mittwoch. Bereits über Nacht tendierte der DAX etwas schwächer, konnte sich jedoch noch sehr gut im Bereich der bisherigen Handelsspanne halten. Der Zielbereich für den Short wurde erreicht, den ich allerdings noch nicht mit einem Take Profit versehen hatte. Somit schloss ich am Morgen den Short per Hand mit 87 Punkte Gewinn. Mit Kassa-Eröffnung setzte sich dann die Abwärtsbewegung fort, die zügig die 15000 unterschreiten konnte und sich damit noch beschleunigte. Dabei wurde das vierte Long Positionsgrid komplett ausgeführt. Im Tief erreichte der DAX dann schlussendlich die Unterstützungszone bei 14800 Punkte.
Hier konnte sich der DAX dann stabilisieren und es setzte die Erholung gemäß dem Longszenario B ein, die bis zum Kassa-Schluss wieder zurück über die Marke von 15000 Punkte reichte. Die Kasse schloss zwar deutlich unterhalb der Marke von 15000 Punkte, die Erholung konnte sich jedoch weiter fortsetzen.
Ausblick:
Der DAX ging gestern den direkten Weg und setzte somit das Shortszenario A fort. Der nächste Zielbereich wurde erreicht und es setzte nun die Gegenbewegung gemäß dem Longszenario B ein. Auf primärer Ebene auf Tagesbasis ist der DAX nach wie vor trendlos. Somit sind deutliche Gegenbewegungen sogar sehr wahrscheinlich. Wie ich bereits zuvor beschrieben habe, ist es für eine übergeordnete Trendwende sogar wichtig, dass sich der DAX noch einmal etwas deutlicher erholt und im Idealfall dabei die Marke von 15700 Punkte überschreiten kann. Erst dann haben wir mit einem neuen Tief einen primären Abwärtstrend auf Tagesbasis, was eine übergeordnete Trendwende bedeutet. Auf sekundärer Ebene ist der Abwärtstrend auf Tagesbasis voll intakt und konnte gestern fortgesetzt werden.
Mit der gestrigen Erholung bildet der DAX ein kurzfristiges Longsignal aus und aktuell handelt er bereits oberhalb des Vortageshochs. Somit könnte sich die Erholung weiter fortsetzen. Wichtigste Marke ist dann allerdings bereits die 15200. Darüber wäre dann auch ein übergeordneter Longtrigger gegeben, was für eine weitere Erholung sorgen könnte. Dass der DAX kurzfristig auf ein neues Tief handelt, sehe ich momentan nicht. Ein Rücklauf bis an die 15000 wäre durchaus denkbar, doch gehe ich vom aktuellen Standpunkt nicht davon aus, dass wir in dieser Woche nochmals tiefere Kurse sehen. Möglich ist natürlich alles, nur halte ich es eben für ein unwahrscheinliches Szenario.
Wichtigster Faktor dafür ist, sofern man der Berichterstattung glauben kann, dass es etwas Entspannung im Energiesektor gibt, indem Russland hier unterstützen möchte. Die Energiepreise explodierten zuletzt regelrecht, die einen großen Anteil an der Inflationsberechnung haben. Zusätzlich soll es nun wahrscheinlich sein, dass das Infrastrukturprogramm vom US-Präsidenten Joe Biden kommen wird. Beide Themen sorgen für etwas Entspannung.
Von der Newsseite wird es heute wieder viele Reden einiger EZB-Mitglieder. Um 13.30 Uhr wird das EZB Sitzungsprotokoll veröffentlicht und um 14.30 Uhr gibt es die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe aus den USA. Morgen stehen die NFP-Zahlen an, die damit das wichtigste News-Event in dieser Woche darstellen.
Trading:
Auf der Longseite wurde über Nacht der erste Zielbereich erreicht. Das Ergebnis dazu gibt es allerdings erst morgen. Aktuell sieht es so aus, als würde ich im Rahmen der PM-Strategie kein Shortsignal bekommen und somit werde ich keinen neuen Shorttrade planen. Auf der Longseite wurden wieder deutlich Positionen reduziert, die ich ab heute wieder aufbauen möchte. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz schlüssig wo genau, doch tendenziell wohl wieder im Bereich der 15000, die für mich weiterhin eine wichtige Unterstützung darstellt. Ansonsten verwalte ich die laufenden Positionen weiter und versuche über die PM-Technik die Gesamtkonstallation weiter zu optimieren.
Alle Trades bespreche ich wie immer in der Community. Auf dem YouTube-Kanal von "TradeCamp" findet jede Woche mindestens ein Livetrading-Stream statt, wo ich genauer auf die PM-Strategie im DAX eingehe.
Ich wünsche für heute viel Erfolg und good Trades!
(*alle genannten Kursmarken beziehen sich auf den Chart von Admirals und können bei anderen Brokern ggf. abweichend sein)