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DAX-Prognose vor Weihnachten: Wo bleibt die Jahresendrallye?

Veröffentlicht am 16.12.2018, 16:39
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Das Börsenjahr neigt sich dem Ende und setzt Investoren unter Druck. Rote Vorzeichen sind auf Jahressicht bei vielen Produkten der Finanzbranche nicht mehr auszuschliessen. Von einer Jahresendrallye mag niemand mehr reden. Dennoch konnte der DAX in der aktuellen Handelswoche ein kleines Plus generieren und sich zumindest etwas von den neuerlichen Jahrestiefs lösen. Ist dies bereits eine Art Hoffnungsschimmer oder erneut nur eine Korrektur in der Abwärtsbewegung? Auf diese Frage werde ich mit Blick auf die Wall Street hier anhand einer technischen Analyse eingehen.

Auf die Jahrestiefs folgte die Korrektur

Im direkten Vergleich zwischen dem DAX und dem Dow Jones als Vorzeige-Index der Wall Street geht der Punkt diesmal an unseren Index. Zwar betrug der Wochengewinn nur 0,72 Prozent, doch der Dow Jones rutschte vor allem am Freitag ins Minus und hinterlässt eine negative Woche mit -1,2 Prozent und einem Indexstand nahe der Verlaufstiefs. Darauf gehe ich etwas später noch einmal gesondert ein. Zuvor ein kleiner Wochenrückblick.

Nach der „tiefroten Woche zum 2. Advent“ tauchte der Deutsche Aktienindex direkt am Montag tiefer in den skizzierten Auffangbereich des Wochencharts aus der Vorwochenanalyse ein:

Vorwochen-Orientierung im WochenchartVorwochen-Orientierung im Wochenchart

Unter hohem Abgabedruck war der Montag auch der schwächste Börsentag der Handelswoche. Im Tief erreichten wir 10.585 Punkte und markierten damit ein neues 2-Jahrestief. Erst nach diesem „Ausschütteln“ des Marktes kam es dann zu der in Aussicht gestellten Korrektur. Sie vollzog sich sehr langsam, wie man beim Blick auf die Wochenentwicklung sehen kann:

Blick auf die ganze DAX-Handelswoche

Blick auf die ganze DAX-Handelswoche

Der Markt folgte damit einem Korrekturmuster, was ich in der Vorwoche anhand des Tageschart wie folgt skizziert und angedeutet hatte (altes Chartbild):

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Trendlinie aus Vorwoche zur Orientierung

Trendlinie aus Vorwoche zur Orientierung

Trägt man die aktuellen Hochpunkte der Woche nun in diesem Chartbild ab, wird die Berührung des Marktes mit der Trendlinie sehr gut sichtbar und ist keine „Überraschung“ mehr. Sie stellte sich als Widerstand heraus:

Abgeleiteter DAX-Widerstand

Abgeleiteter DAX-Widerstand

Dabei war der Bereich um 10.940 Punkte sehr relevant – kurzer Einwurf aus der Vorwoche als Zitat:

Aufgezoomt wird der Bereich noch deutlicher sichtbar. Konkret endet er erst über 10.940 Punkten und unterstreicht noch einmal, dass solche Marken relevanter sind, als optisch runde Marken wie die 11.000er.

Auch die EZB konnte den Markt letztlich nicht darüber hinwegheben. Wie Mario Draghi am Donnerstag zur EZB-Sitzung aussagte, ist wohl die „große Geldschwemme“ (mit den Worten der SZ gesprochen) vorbei, die Europäische Zentralbank bleibt jedoch der größte Akteur am Anleihemarkt. Die Zinsen blieben weiterhin auf historisch niedrigem Niveau. Dies soll auch bis in den Sommer 2019 hinein so bleiben.

Zurück zum Trading: Wie konnte man von dieser Situation profitieren?

GAP-Trader profitierten

Als Trader konnte man mit diesem Wissen entsprechend aktiv werden. Denn unten blau markierte Bereich war ein Ziel der Bullen und hatte bei einem Bruch das Potenzial, erneut die Bären die in den Markt zu locken. Ich nenne solche Marken dann immer „Short-Trigger“ und versuche mich direkt dort zu positionieren:

Facebook - Bernecker1977

Ausgelöst wurde dieser Trigger in der Nacht, was man nur in einem Endloskontrakt mit CFDs handeln konnte, nicht jedoch zu den Börsenhandelszeiten.

Dabei bildete sich erneut ein GAP aus, eine so genannte „Kurslücke“ im Chartbild zwischen dem abendlichen Schlusskurs und der Markteröffnung des Folgetages. Auch dies ist immer wieder ein spannendes Szenario, auf das vor allem Daytrader mit ihren Setups abzielen. Wie man in der Nachbereitung des gezeigten Handelstages sehen kann, wurde diese Kurslücke dann am Freitag geschlossen und zeigte damit einmal mehr den Sinn hinter solchen Analysen:

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Short-Trigger im DAX-Trading

Short-Trigger im DAX-Trading

Selbige GAP-Strategie konnte auch an der Wall Street eingesetzt werden. Hier sahen wir mehrfach mehrere hundert Punkte GAPs zur jeweiligen Handelseröffnung, welche bereits wenig später geschlossen wurden. So als Beispiel am Dienstag, als 400 Punkte Aufschlag in der Eröffnungsphase komplett abverkauft wurden:

Facebook - Bernecker1977

Auch hier war eine blau skizzierte Range im Markt dominant, an der sich die Akteure orientierten. Im Falle des Dow Jones kommt diesem Bereich noch eine weiter Bedeutung zu.

Dow Jones kratzt an den Verlaufstiefs

Mit dem Zusteuern auf die 24.000 Punkte hat der Dow Jones nicht nur für Daytrader eine spannende Marke im Blick. Diesen Bereich konnten wir in den letzten Monaten bereits mehrfach berühren und uns davon bisher dynamisch lösen:

Bisheriger Boden im Dow JonesBisheriger Boden im Dow Jones

Ob dies auch vor Weihnachten noch einmal gelingen wird? Immerhin befindet sich der Markt seit September in einer Art Umschwungphase. Aus dem ehemaligen Aufwärtstrend hat sich ein Abwärtstrend formiert und somit auch das Sentiment gedreht:

Tageschart Dow JonesTageschart Dow Jones

Die aktuellen Szenarien habe ich als Dow Jones Analyse hier abgelegt. Widmen wir uns nun wieder dem DAX.

DAX-Ausblick vor Weihnachten

Auf Monatsbasis gliedert sich der Dezember nahtlos an die Vorgängermonate an. Gewinne gab es bei dieser Statistik zuletzt im Juli:

DAX-Monatsstatistik

DAX-Monatsstatistik

Um hier eine andere Färbung zu erreichen, müsste der DAX über 11.000 Punkte steigen. Damit würde sich auch das große Chartbild entsprechend aufhellen. Die 10.940 bis 10.980 aus dieser Handelswoche sind dabei nur eine Stufe auf diesem Weg und die runde Marke von 11.000 Punkten, wie eingangs schon zitiert, keine wirkliche Hürde aus Sicht der Charttechnik:

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Bullishes Zielniveau im DAX

Bullishes Zielniveau im DAX

Vielmehr orientiere ich mich im großen Chartbild an den ehemaligen Unterstützungen aus Oktober und November, die nun als geballter Widerstand zu sehen sind. Nutzen Sie diesen großen Überblick für eine erste Orientierung, auf welcher Richtungsseite der Bewegung wir uns momentan befinden. Mit 15 Prozent Kursverlust im laufenden Jahr ist dies zwar auf einen Blick erkennbar, doch ab wann diese Richtung drehen könnte, ist für uns Trader ja die spannendere Frage.

Kurzfristig und damit für die täglichen Trading-Chancen maßgeblich sind die fast auf einer Höhe liegenden Verlaufstiefs um 10.730 eine gute Orientierung – neben der gezeigten Zone bei 10.940. Beides füge ich im Chartbild zusammen:

Bandbreite der DAX-BewegungBandbreite der DAX-Bewegung

Größere Impulse, die für einen Ausbruch aus dieser Bandbreite sorgen könnten, entnehmen wir wieder dem Wirtschaftskalender. Dabei sind die Verbraucherpreisdaten der EU am Montag 11 Uhr, die FED-Zinsentscheidung der USA am Mittwoch 20 Uhr, die Zinsentscheidungen der BoJ und BoE am Donnerstag und natürlich das US-BIP mit den Konsumausgaben am Freitag 14.30 Uhr noch einmal die Highlights vor Weihnachten.

Eine erste Tendenz zum Wochenstart ist das Annähern an die 10.800, respektive dann das untere Kursband der vergangenen Bewegungen:

Jüngste DAX-Tendenz zur Orientierun

Jüngste DAX-Tendenz zur Orientierung

Erst über dieser Linie würde ich das Long-Szenario auf kurzfristige Sicht umsetzen und dann in Richtung der oberen Bandbreite spekulieren. Infolgedessen wäre die 11.000er-Marke nicht gänzlich abgeschrieben.

Insgesamt ist hierbei noch einmal mit den letzten großen Bewegungen in diesem Jahr zu rechnen. Danach dürfte sich der Handel ausdünnen und die Volatilität stark zurückgehen. In der gezeigten Bandbreite des DAX sind somit kurzfristige Trading-Chancen zu suchen. Ich würde mich freuen, wenn Sie hier ebenfalls mit Aufmerksamkeit und dem notwenigen Risikomanagement am Ball bleiben und meine Ideen als Impuls in die neue Woche mitnehmen.

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Eine erfolgreiche Woche wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

Aktuelle Kommentare

ja, leider kann ich bis auf 1 keine Graphiken sehen :(
viel bla bla..wenig Inhalt...sorry to say
Und keine Bilder zumindest in der App...
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